Kleine Zeitung Steiermark

Antwort von Günter Riegler

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Sehr geehrter Herr Redakteur,

wie schon im Gemeindera­t darf ich auch Ihnen zum Thema „Julius Kaspar“mitteilen, dass der Text über den ehemaligen Oberbürger­meister zu Missverstä­ndnissen geführt hat und daher von derwebsite der Stadt Graz entfernt wird.

Zur Erklärung: Die Stadt führt im Internet eine Liste der Grazer Persönlich­keiten (https:// goo.gl/tn2zwg). Darin finden Sie Links zu Porträts von Friedrich III., Domenico dell’aglio bis hin zu Erwin Schrödinge­r und Julius Kaspar. Texte und Ideen entstammen derausstel­lung „Graz Portraits“, die 2008 im GrazMuseum gezeigt wurde.

Der Text über Julius Kaspar stammt von Otto Hochrei- ter. Er kritisiert darin verharmlos­ende ältere Historiker-urteile und stellt fragend seine persönlich­e Einschätzu­ng dagegen, die sich mit Ihrer, Herr Weniger, deckt. „War der SSOberstur­mführer (...) ein ganz gewöhnlich­er politische­r Verbrecher, der die „Stadt der Volkserheb­ung“im Frühjahr 1940 für „judenfrei“erklärte und (...) am Vernichtun­gswerk des braunen Terrors maßgeblich mitgewirkt hat?“Ich gebe Ihnen aber recht – dertext, der das schwankend­e Meinungsbi­ld der Historiker wiedergibt, war in dieser Form missverstä­ndlich und wurde daher vom Netz genommen. Eine Verbesseru­ng und Klarstellu­ng zu Julius Kaspar wird vorbereite­t. Ihr Günter Riegler

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