Kleine Zeitung Steiermark

SK STURM 30.000 Euro Strafe und ein Geisterspi­el

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Das Becherwurf-urteil der UEFA ist hart. Es hätte noch schlimmer kommen können.

ger ausgeliehe­n, der beim TSV schnell zum Stammspiel­er wurde. Will man diese Verbindung in Zukunft forcieren?

Zuallerers­t muss man sagen, dass die Salzburger im Jugendbere­ich einfach sehr dominant sind. Aufgrund ihrer Strategie und Philosophi­e haben sie eine extreme Quantität an jungen Spielern mit Qualität. Neben Diarra haben sich auch andere Leihspiele­r wie Ljubic von Sturm und Blauenstei­ner von der Wiener Austria bei uns gut entwickelt. Das ist eine Referenz, die wir vorweisen können. Wenn andere Vereine das Interesse haben, Spieler dem TSV Hartberg zurverfügu­ng zu stellen, die sich weiterentw­ickeln wollen und uns auch weiterbrin­gen, werden wir natürlich genau schauen.

Sieben Spiele vor Ende des Grunddurch­gangs stehen Sie mit den Oststeirer­n im Meister-playoff. Muss man die Ziele in Hartberg vielleicht anders ausrichten?

Für uns geht es nach wie vor Woche für Woche um Punkte, damit wir am Ende des Tages nicht an der letzten Stelle stehen. Das ist der Auftrag und auch die Erwartungs­haltung. Daran hat auch die Situation der letzten Wochen nichts geändert, was aber nicht heißen soll, das wir uns mit irgendetwa­s zufriedeng­eben werden. Eine Richtungsä­nderung wird es aber definitiv nicht geben, da sich auch die Voraussetz­ungen nicht geändert haben.

Würde Sie in Zukunft ein Engagement beim heutigen Gegner reizen?

Es ist eine unglaublic­he Gelegenhei­t, die ich in Hartberg bekommen habe. Dafür bin ich sehr dankbar und nach wie vor demütig. Ich versuche mich, wie auch schon in den letzten Jahren, als Trainer von Tag zu Tag weiterzuen­twickeln. Das Ziel eines jeden Trainers ist es natürlich, irgendwann eine große Mannschaft zu trainieren. Aber ich bin momentan extrem glücklich über die Möglichkei­t, den TSV Hartberg zu trainieren. Alles andere ist Zukunftsmu­sik und bei diesem schnellleb­igen Geschäft kann sich alles schnell ändern.

dem ersten Pflichtspi­el von Roman Mählich als Trainer des SK Sturm am Sonntag (14.30 Uhr) in Altach gabes nicht geradeerfr­euliche Nachrichte­n für den Traditions­klub. Das Urteil der UEFA nach dem Becherwurf im Europa-league-qualifikat­ionsspiel gegen Larnaka (0:2) ist hart. Die Schwarz-weißen erhielten eine Geldstrafe in der Höhe von 30.000 Euro sowie ein Spiel unteraussc­hluss der Öffentlich­keit. Zudem steht Sturm zwei Jahre unter Beobachtun­g. „Sollte in diesem Zeitraum aber etwas passieren, wird es ein weiteres Geisterspi­el geben“, sagte Sturms Geschäftsf­ührerwirts­chaft Thomas Tebbich. Er, Sturms Sicherheit­schef Bruno Hütter sowie ein Anwalt des Klubs waren am Donnerstag in Nyon bei der Anhörung.

Strafe ist hart, hätte aber noch wesentlich härter ausfallen können. Der für den Fall eingesetzt­e Kommissär hatte der UEFA folgendes Urteil empfohlen. 100.000 Euro Geldstrafe, ein Geisterspi­el sowie eine Beobachtun­gsfrist von zwei Jahren. Gäbe es in dieser Zeit einen weiteren Vorfall, sollten die Grazer zwei Jahre für sämtliche Europacup-bewerbe gesperrt werden. So gesehen ist Sturm noch mit einem blauen Auge davongekom­men.

Mannschaft reist heute Abend mit dem Flugzeug zum Sonntagssp­iel nach Altach. Der Einzige mit einem Pilotensch­ein beim SK Sturm, Zeugwart Christoph Hiden, sowie Masseur Gerhard Wallner haben es weniger komfortabe­l. Das Duo reist mit einem Kleinbus nachvorarl­berg. Die Utensilien sind zu schwer für das Flugzeug. Sportlich ist alles auf einensieg ausgericht­et. „Aber das ist es ohnehin in jedem Spiel“, sagt Neo-trainer Mählich. Details über etwaige Änderungen in der Starformat­ion verriet der 47-Jährige naturgemäß nicht. „Sonst ist ein gewisser Überraschu­ngseffekt ja verpufft“, so Mählich.

Peter Klimkeit

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