Kominsky: Alt, aber gut
ist seine erste Serienrolle seit 41 Jahren. Michael Douglas ist seit seinen Polizistentagen in „Die Straßen von San Francisco“deutlich grauer geworden, aber in „The Kominskymethod“auch deutlich witziger. Der Leinwand-star, auch schon knackige 74, hat zurück in die Niederungen der Kleinformatunterhaltung gefunden und spielt sich in dernetflixSerie mit tapfer eingezogenem Bäuchlein durch sechs ziemlich witzige Halbstundenepisoden, in denen er als „Acting Coach“für den Hollywoodnachwuchs nicht nur eine mäßig erfolgreiche Schauspielschule vor der Steuerbehörde beschützen muss, sondern auch eine ziemlich tolle Frau von sich zu überzeugen versucht und seinen besten Freund betreut, der nach dem frühen Tod seiner Frau eher verloren in derwelt herumsteht.
Daneben kann sich Sandy Kominsky nur schwer damit abfinden, dass es beim Pinkeln nur noch tröpfelt, was der Serie Prostatawitze im, mankannes fast nicht anders sagen: Überfluss beschert.
Wir befinden uns mit „The Kominskymethod“also im Genre der sogenannten Alterskomödien, die speziell auf Streamingplattformen gut gefragt sind. Erklärt sich von selbst: Auch unsereiner, der dank Serienobsession den Hintern nur noch selten von der Couch kriegt, darf sich angesichts der Silberhelden auf dem Bildschirm gleich viel weniger alt und verbraucht vorkommen.