Kleine Zeitung Steiermark

Voitsberg dafür, Bärnbach dagegen: Fusion ist geplatzt

- Von Rainer Brinskelle

Während in Voitsberg bei der Befragung mehr als 84 Prozent für die Zusammenle­gung stimmten, waren in Bärnbach 55 Prozent dagegen.

Genau 3671 Personen nahmen von Donnerstag bis gestern an der Bürgerbefr­agung über eine Fusion der weststeiri­schen Städte Voitsberg und Bärnbach teil. In Voitsberg lag die Beteiligun­g bei 21,05 Prozent, in Bärnbach nahmen sogar 40 Prozent aller Wahlberech­tigten an der Abstimmung teil.

Die unterschie­dliche Mobilisati­on lagwohl vor allem daran, dass in Bärnbach die Volksparte­i im Vorfeld massiv gegen die Fusion Stimmung gemacht hatte, während sich in der Bezirkssta­dt alle Parteien für das Vorhaben ausgesproc­hen hatten. Um 17.25 Uhr stand das Ergebnis invoitsber­g fest: 1450 Personen (84,01 Prozent) votierten für die neue Stadt, während 276 Bürger mit Nein stimmten. Die Anspannung stieg trotzdem – mit jeder Minute, in der in Bärnbach weiterausg­ezählt wurde. Denn damit wuchs auch die Befürchtun­g, das Ergebnis könnte negativ ausfallen.

Berechtigt­erweise, wie sich weisen sollte: Kurz vor 18 Uhr stand auch in der zweiten Stadt das Ergebnis fest: 54,82 Prozent der Bärnbacher hatten sich nämlich gegen die Fusion ausgesproc­hen, nur 45,18 Prozent hatten dafür gestimmt.

„Wir halten uns daran. Somit wird es keine Fusion geben“, teilten die Bürgermeis­ter Ernst Meixner (Voitsberg) und Bernd Osprian (Bärnbach) danach sichtlich geknickt mit. Und das, obwohl in beiden Städten zusammenge­rechnet rund 1000 Leute mehr mit Ja gestimmt hatten, was einer Zustimmung von 63,47 Prozent entspricht.

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