Zwei glatt, zwei verkehrt
Die 15 Damen der Strickrunde Veitsch bringen immer dienstags ihre Nadeln zum Glühen.
Ruhe bringen oder gar ablenken. Konzentriert heben sie die Maschen von der einen auf die andere Nadel. Wie zufällig entstehen dabei wunderbare Muster. „Jede Dame hat ihre eigenen Spezialmuster. Auch wenn wir gerne Neues ausprobieren, sind uns die traditionellen Strickmuster ans Herz gewachsen“, erklärt Elisabeth Hofbauer. Ge- meinsam mit Elisabeth Geierhofer hat sie die Strickrunde am 25. November 2008 ins Leben gerufen. „Damalswaren wir nur fünf Frauen. Umso stolzer bin ich, dass wir heuer, bei unserem Zehn-jahr-jubiläum, dreimal so viele Strickerinnen sind. Nach wie vor treffen wir uns immer am Dienstag, von 14 bis 17 Uhr“, sagt Hofbauer und freut sich. Neben ihr sitzt Pepperl Zeiringer aus Admont. Die quirlige Dame hat in derveitsch vor vielen Jahren die große Liebe gefunden und ist jetzt schon seit Jahren ein aktives Mitglied der Strickrunde. So kurz vor Weihnachten hat sie alle Hände voll zu tun. „Meine Enkelkinder fragen schon, welches selbst gestrickte Teil sie heuer unter dem Christbaum finden werden. Dann haben die Kinder nämlich etwas, das sonst keiner hat“, sagt Zeiringer, während sie den Blick nicht von ihrer Rundstricknadel löst.
Auf den beiden Stricknadeln, die mit einem Stück Plastik verbunden sind, hat sie alle ihre Maschen fest unter Kontrolle. „Wenn mir einmal eine Masche herunterfällt, kann ich das schon wieder reparieren. Är-