Kleine Zeitung Steiermark

Zwei glatt, zwei verkehrt

- Von Martina Pachernegg

Die 15 Damen der Strickrund­e Veitsch bringen immer dienstags ihre Nadeln zum Glühen.

Ruhe bringen oder gar ablenken. Konzentrie­rt heben sie die Maschen von der einen auf die andere Nadel. Wie zufällig entstehen dabei wunderbare Muster. „Jede Dame hat ihre eigenen Spezialmus­ter. Auch wenn wir gerne Neues ausprobier­en, sind uns die traditione­llen Strickmust­er ans Herz gewachsen“, erklärt Elisabeth Hofbauer. Ge- meinsam mit Elisabeth Geierhofer hat sie die Strickrund­e am 25. November 2008 ins Leben gerufen. „Damalsware­n wir nur fünf Frauen. Umso stolzer bin ich, dass wir heuer, bei unserem Zehn-jahr-jubiläum, dreimal so viele Strickerin­nen sind. Nach wie vor treffen wir uns immer am Dienstag, von 14 bis 17 Uhr“, sagt Hofbauer und freut sich. Neben ihr sitzt Pepperl Zeiringer aus Admont. Die quirlige Dame hat in derveitsch vor vielen Jahren die große Liebe gefunden und ist jetzt schon seit Jahren ein aktives Mitglied der Strickrund­e. So kurz vor Weihnachte­n hat sie alle Hände voll zu tun. „Meine Enkelkinde­r fragen schon, welches selbst gestrickte Teil sie heuer unter dem Christbaum finden werden. Dann haben die Kinder nämlich etwas, das sonst keiner hat“, sagt Zeiringer, während sie den Blick nicht von ihrer Rundstrick­nadel löst.

Auf den beiden Stricknade­ln, die mit einem Stück Plastik verbunden sind, hat sie alle ihre Maschen fest unter Kontrolle. „Wenn mir einmal eine Masche herunterfä­llt, kann ich das schon wieder reparieren. Är-

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