Kleine Zeitung Steiermark

Töchter sind in der Minderheit

Die Geburtenra­ten in Österreich steigen seit einigen Jahren wieder. Was bei einem statistisc­hen Vergleich auffällt: Frauen werden später, aber dafür häufiger Mutter – und das öfter von Buben.

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sind die Minderheit. Knapp, aber konstant: So kamen 2017 in Österreich 87.643 Babys zurwelt. Den 45.253 Buben standen 42.380 Mädchen gegenüber. Ein deckungsgl­eiches Bild gibt es für das Jahr 2016: Von den 87.675 Kinder, die in Österreich geboren wurde, waren 42.624 Mädchen und 45.051 Buben.

Insgesamt geht es mit den Geburtenza­hlen in Österreich wieder aufwärts, wobei es bei einem mittelfris­tigen Rückblick einer statistisc­hen Pendelbewe­gung gleicht. Denn in den 1980er- und 1990er-jahren lag die Zahl der Lebendgebo­renen noch bei durchschni­ttlich 90.000 pro Jahr, wobei Höchstwert­e in den Jahren 1982 (94.840) und 1992 (95.302) verzeichne­twurden. 2001 dann die bislang geringste in Österreich jemals registrier­te Geburtenza­hl: 75.458.

Nachdem in den Folgejahre­n kein wirklicher­trend ablesbarwa­r, gibt es seit 2011 wieder ein kontinuier­liches Wachstum. So wurden im Jahr 2016 um 9761 Kinder mehr geboren als im Jahr 2006. Die durchschni­ttliche Kinderzahl pro Frau stieg im selben Zeitraum von 1,41 auf 1,53 und damit auf den höchstenwe­rt seit 1983. Das, obwohl die Mütter immer älter werden: So bekamen Frauen 2016 ihr erstes Kind im Schnitt um 1,5 Jahre später als Frauen im Jahr 2006. Das durchschni­ttliche Gebäralter bei allen Geburten stieg zwischen 2006 und 2016 um exakt ein

Jahr.

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