Es wird sicher nicht nachverhandelt und es gibt auch keinen weiteren Spielraum.
mit verbunden ist. Schon in der Früh hatte Eu-kommissionschef Jean-claude Juncker gesagt:„wenn ein Mitglied die EU verlässt, stimmt mich das traurig und bringt mich nicht in Hochstimmung.“Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte trug, Zufall oder nicht, eine schwarze Krawatte. Er stellte fest: „Niemand ist ein Gewinner, wir alle sind Verlierer.“Auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel sprach von „zwiespältigen Gefühlen und Trauer“. Immer wieder betont wurde die Einheit der EU-27, auch, so berichtet ein hoher Diplomat, wenn das in letzter Sekunde aufgepoppte Geplänkel um Gibraltar für Unruhe gesorgt hatte: Es sei einfach nicht angebracht, gerade in Verbindung mit soweitreichenden Entscheidungen wie dem Brexit, nationale Interessen so hervorzukehren. Jeden- falls aber war es gelungen, bilaterale Übereinkünfte von Beginn an abzuwehren und so Stärke zu zeigen. Theresa May selbst bemühte sich schließlich in mantraartigen Satzwiederholungen, darauf hinzuweisen, dass der nun beschlossene Deal nicht nur der bestmögliche gewesen sei, sondern auch der einzig mögliche.
May das sagt, klingt das so: „Die besten Tage liegen noch vor uns.“Das Vereinigte Königreich könne wieder selbst über seine Grenzen bestimmen, sein eigenes Migrationssystem entwickeln (nach dem Motto: nicht, wo jemand herkommt, ist die Frage, sondern, was er kann und ob wir es brauchen können). Sie sprach über ein neues Fördersystem für die Bauern, das Ende des Europäischen Gerichtshofes, ja: „Wir bekommen die Kontrolle über unser Geld zurück.“Weit über 300 Millionen Pfund könnten fortan in die Verbesserung der Lebensumstände der Briten fließen – wöchentlich.