Streik sollte verhindert werden: Nächtliches Ringen um neuen Bahn-kv
Gespräche über neuen Bahn-kv liefen in der Nacht wieder an. Ob das den heutigenwarnstreik (12 bis 14 Uhr) verhindern kann, blieb zunächst offen.
Die
Vorbereitungen auf den für heute angekündigten Warnstreik liefen auf Hochtouren, doch dann zeichnete sich zumindest eine mögliche Wende ab. Wie berichtet, sollen beim ersten Bahn-ausstand seit November 2003 zwischen 12 und 14 Uhr heute die Züge österreichweit stillstehen. Das gesamte Wochenende über herrschte jedoch noch hektische Atmosphäre. Ab dem späten Sonntagnachmittag wurde dann ein Versuch unternommen, um den Streik auf den letzten Abdruck noch zu verhindern. Hin- tergrund des Warnstreiks ist ja ein langwieriger Streit um einen neuen Bahn-kollektivvertrag. Daher gab es gestern doch noch Bemühungen, die zuletzt von der Gewerkschaft abgebrochene Kv-runde wieder aufzunehmen. Nach einem Austausch zwischen denverhandlungsführern, dem vida-vorsitzenden Roman Hebenstreit und Arbeitgeber-chefverhandler Thomas Scheiber, sind am Abend zumindest wieder Gespräche angelaufen. Scheiber sprach von einem „substanziell verbesserten Angebot“. Die zartehoffnung, dass derwarnstreik doch noch abgeblasen wird, lebte wieder auf. Ob es tatsächlich gelingt, war jedoch auch in den späten Abendstunden noch nicht abzusehen.
Wird gestreikt, dann kommt es ab Mittag zu empfindlichen Beeinträchtigungen, die sich auch nach 14 Uhr fortsetzen dürften, weil sich ein Übergang zum Normalverkehr nicht so schnell bewerkstelligen lässt. Die ÖBB informieren online unter streckeninfo.oebb.at sowie unter der Nummer 05 17 17. Die aktuellen Infos gibt’s auch unter: