Auf Enttäuschung folgt Aufbruchsstimmung
erlösung zu einer größeren Fusion gekommen wäre. Wir werden uns jetzt dafür einsetzen, dass der Fusionszug richtig in Fahrt kommt.“Voitsbergs Stadtchef Ernst Meixner (SP) bedauert das Ergebnis: „Wir müssen nun auf jeden Fall überlegen, wie es in Voitsberg weitergeht.“Außerdem muss die SP in Voitsberg rasch einen Spitzenkandidaten für die Gemeinderatswahl 2020 suchen – Meixner geht in Pension. Im Falle der Fusion wäre der Übergang fließend gewesen.
Auch bei der SP Bärnbach ist die Enttäuschung groß. „Das ist eine vergebene Chance. Viel- leicht haben wir einfach zu klein gedacht?“, analysiert Stadtchef Bernd Osprian. Gerüchten zufolge soll ein großer Teil der rund 85 Bärnbacher Stadtbediensteten mit Nein gestimmt haben. „Die größte Veränderung hätte sich natürlich in der Verwaltung abgespielt, das muss man zweifelsfrei sagen. Den Ausschlag hat das aber nicht gegeben“, glaubt Osprian. Er sehe aber nichts, was nun gegen Gespräche für eine größere Fusion sprechen würde.
Die will auch diewirtschaftskammer (WK) forcieren. „Wir werden im Jänner mit einer Informationskampagne begin- nen“, kündigt Peter Sükar, Obmann der WK Voitsberg, an.
Köflachs Bürgermeister Helmut Linhart (VP), möglicher Partner für eine große Fusion, ist gesprächsbereit: „Man wird sich auf jeden Fall zusammensetzen und ansehen müssen, was tatsächlich machbar ist.“Vonseiten des Landes gibt es Zuspruch. Vize-landeshauptmann Michael Schickhofer (SP) will beide Städte „weiter stärken und unterstützen“. Für VPLandesgeschäftsführer Detlev Eisel-eiselsberg ist das Thema vorerst vom Tisch. Aber: „Auch eine größere Lösung würden wir unterstützen.“