Überflieger Kobayashi und verbesserter Kraft
Der Japaner flog zum Ruka-„double“– Kraft holte mit Rang zehn ersten Ösv-top-10-platz.
Es
ist nicht allzu schwer zu erraten, was Ryoyu Kobayashi nach seinem zweiten Sieg innerhalb von 24 Stunden gesagt hat: „Yes! Good!“Denn viel mehr erlauben seine Englischkenntnisse noch nicht. Aber vielleicht hat der 22-Jährige am Sonntag sogar ein „very“vor das „good“gestellt. Verdient gehabt hätte es sich sein Sprung jedenfalls: Denn er egalisierte bei freiwillig verkürztem Anlauf den Schanzenrekord von Stefan Kraft (147,5 Meter im Jahr 2017) und siegte überlegen.
Nichts zu gewinnen gab es abermals für die Österreicher, bei denen Gregor Schlierenzauer und Michael Hayböck gar den Hauptbewerb verpassten. Dafür aber zeigte Kraft mit dem Sieg in der Qualifikation und einem guten zweiten Sprung Aufwärtstendenz, auch wenn es trotzdem „nur“Rang zehn wurde. „Aber ich habe wenigstens zwei Sprünge an einem Tag gezeigt, die auch zählen. Zufrieden bin ich nach dem nicht so guten ersten Sprung nicht, aber ich kann was Positives mitnehmen.“Und das ist immerhin schon mehr, als es zuletzt für die Ösv-springer gab. Weltcup-springen in Ruka: 1. Kobayashi (JPN) 310,4(140,0/147,5); 2. Wellinger(ger) 288,4 (136,0/145,5); 3. Stoch (POL) 285,4 (136,5/144,0); 4. Prevc (SLO) 274,8 (136,5/ 142,5); 5. Zyla (POL) 274,0(133,5/139,5) ... 10. Kraft 264,3 (128,0/139,0); 15. Fettner 248,9 (124,0/133,0); 16. Aschenwald 247,4 (129,0/ 132,0). – Nicht im Finale u. a.: 451. Aigner, 46. Huber. – Nicht für den Bewerb qualifiziert u. a.: 51. Schlierenzauer, 52. Hayböck (alle AUT). – Weltcup-stand (nach 3 Bewerben): 1. Kobayashi 260, 2. Stoch 190, 3. Zyla 145, 4. Leyhe (GER) 135, 5. Wellinger 133 ... 15. Kraft 41, 22. Huber 31, 24. Fettner 29.