Im Korsett zum Sieg
macht’s möglich, Sturm kann also doch noch gewinnen. Drei Punkte bringen Selbstvertrauen für die Spieler und Genugtuung für alle jene, die sich für den Trainerwechsel starkgemacht haben.
Auch wenn bei den Grazern Blicke in dievergangenheit nicht erwünscht sind: Ein Abstecher in die jüngere Geschichte muss erlaubt sein. Vor wenigenwochen passten die spielerischen Leistungen. Von Begegnung zu Begegnung agierten die Akteure besser, automatisierten Abläufe und dominierten phasenweise ihre Gegner – weil sich die Kreativkräfte auf dem Platz ausleben durften. Allerdings passten die Resultate nicht.
In der Partie in Altach zeigtesturmeinanderes Gesicht. Da wurde abwartend agiert, mit langen Bällen operiert, viel Wert auf das Defensivverhalten gelegt. Das Spiel hatte dadurch wenig Dynamik, einige Akteure ließen ihren Spielwitz vermissen.
Der Grund: Mählich verpasste der Mannschaft ein taktisches Korsett. Jeder musste sich an dieses halten. Egal, welche Fähigkeiten er mitbringt.
ist in der aktuellen Situation legitim. Schließlich zählen einzig die Resultate. Es braucht Siege, um die obere Tabellenhälfte zu erreichen. Sturm muss sich also Schritt für Schritt wieder an ein schönes – und vor allem erfolgreiches – Spiel herantasten. Möge Mählich auch das gelingen.