Kleine Zeitung Steiermark

Großes Lob für das kleine Hartberg

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Die Oststeirer bekamen trotz der Niederlage am Samstag viel Lob.

Nach

einer 0:4-Heimnieder­lage würde man normalerwe­ise nicht viel Lobenswert­es erwarten. Dem TSV Hartberg wurden nach dem Spiel gegen Meister Salzburg aber nahezu Rosen gestreut. „Dass sich ein Aufsteiger so gut entwickelt, ist wirklich außergewöh­nlich“, sagte Salzburg-trainer Marco Rose nach dem Spiel. Doch auch die Infrastruk­tur und die Stimmung in der 6000-Einwohner-stadt begeistere ihn. „Der Platz ist super zu spielen und die Stimmung hier ist auch toll. Es gab keine Beleidigun­gen und viel Respekt für die Leistung beider Mannschaft­en, das ist nicht überall so.“Auch die Leistung der Oststeirer im direkten Aufeinande­rtreffen lobte er. Der Sieg seiner Mannschaft sei nur aufgrund einer „bärenstark­en Leistung“möglich gewesen. Gerade die Art und Weise, wie die Hartberger ihre Spiele in der Premierens­aison in der höchsten österreich­ischen Spielklass­e bestreiten, imponiert Rose. „Sie spielen einen mutigen Fußball mit klaren Ideen und ich würde mir an Stelle der Hartberger keine großen Sorgen machen.“

So manche Sorgenfalt­e erkannte man bei Tsv-trainer Markus Schopp während des

Spiels dann doch. „Wir haben gegen Salzburg leider zu selten gezeigt, was wir wirklich können.

Gegen so eine Top-mannschaft ist das aber auch schwierig.“Die lobenden Worte seines Trainerkol­legen nimmt Schopp gerne an, mahnt im gleichen Zug aber auch zur Vorsicht. „Auf der einen Seite ist es angenehm, so etwas zu hören, wir wissen aber, dass die Dinge an einem dünnen Faden hängen und sich alles sehr schnell ändern kann.“Neben Rose sprach auch Zlatko Junuzovic seine Bewunderun­g gegenüber den Oststeirer­n aus. „Ihre Spielweise ist beeindruck­end, sie sind mutig und nicht zu Unrecht so weit oben in der Tabelle zu finden.“

Einen großen Anteil am Platz in der oberen Tabellenhä­lfte hat Tsv-tormann Rene Swete. Gegen die Mozartstäd­ter spielte der 28-Jährige trotz vier Gegentoren die vielleicht beste Partie im blauweißen Dress. „Ich glaube, meine Leistung war nicht schlecht, aber das Wichtigste ist, dass ich meiner Mannschaft helfen konnte.“Für ihn sah man in diesem Duell einmal mehr die Qualität der Salzburger in dieser Saison. „Sie sind österreich­weit wie internatio­nal ein wahrer Gradmesser. Derzeit sind sie taktisch wie spielerisc­h eine Klasse über jeder anderen Mannschaft in Österreich.“Matthias Janisch

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