Für Hirscher geht es in Beaver Creek um den „Sechziger“
Neun Siege in den jüngsten zehn Riesentorläufen – die Marke von Moser-pröll winkt. Ligety ist wieder in Form.
An
sich feiert man Jubiläen ja in Jahren. Marcel Hirscher aber kann von sich in Anspruch nehmen, auch mehr „Siegesjubiläen“als viele anderebegehenzudürfen. Heute hat er im Riesentorlauf von Beaver Creek gar schon die Chance auf den „Sechziger“: Der siebenmalige Gesamtweltcupsieger fährt auf der Raubvogelpiste um den 60. Sieg imweltcup. Auf jener Piste, auf der er im Vorjahr sensationell beim zweiten Rennen nach seinem Knöchelbruch schon triumphiert und damit eine schier unglaubliche Serie verlängert hatte: Denn neun der jüngsten zehn Rennen in dieser Disziplin hat der 29-Jährige für sich entschieden, einzig in Val d’isere vor einem Jahr war Alexis Pinturault ganz oben in der Ergebnisliste.
Einziges Fragezeichen:
Nach der Absage des Auftaktes in Sölden gab es in dieser Disziplin noch keinerlei Vergleich mit der Konkurrenz. Hirscher wirdwegendieses Rennens trotz seiner Jungvaterschaft um die halbewelt geflogen sein. Seit Dienstag trainierte er intensiv invail, auch Slalom. Auch, um seinen erarbeiteten Materialvorsprung aufrechtzuerhalten: „Das Problem ist aber, dass hier der Schnee ganz anders ist. Es geht also in erster Linie darum, sich auf dieses spezielle Rennen vorzubereiten. Wir werden erst Sonntag wirklich wissen, wo wir liegen“, sagte Hirscher.
Über die Statistik spricht der Annaberger aber ohnehin nicht gerne. Es ist ihm egal, dass nur noch Ingemar Stenmark (86), Lindsey Vonn
(82) und AnnemariemoserPröll (62) mehr Rennen als er gewonnen haben. Auch wenn er meint: „Jubiläen sind immer was Besonderes. Aber zuerst muss man gewinnen und da gibt es immer zehn andere, die etwas dagegen haben.“So wie seine Teamkollegen um Manuel Feller oder Roland Leitinger oder aber auch Ted Ligety, der sich nach problemloser Vorbereitung wieder etwas ausrechnet.
„60er“für Marcel Hirscher?