Serge Gnabry beendet die Bayern-misere
DEUTSCHE BUNDESLIGA
Düsseldorf– Mainz 0:1 (0:0) Dortmund – SC Freiburg 2:0 (1:0) VFB Stuttgart – FC Augsburg 1:0 (1:0) Werder Bremen – Bayern München 1:2 (1:1) Hannover 96– Herthabsc Berlin 0:2 (0:1) 1899 Hoffenheim – Schalke 04 1:1 (0:0) Leipzig– Gladbach Heute, 15.30 Uhr Frankfurt – Vflwolfsburg Heute, 18.00 Uhr Nürnberg – Leverkusen Montag, 20.30 Uhr
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Das Wort „aufgeben“kommtimwortschatz des FC Bayern nicht vor, versicherte Vorstandschef KarlHeinz Rummenigge noch bei der Jahreshauptversammlung am Freitag. Neun Punkte Rückstand auf Dortmund, gab er zwar zu, seien viel, doch „wir werden nie dieweiße Fahne hissen“. Und seine Fußballer sind seinenworten gefolgt: Keine 24 Stunden später siegte der FC Bayern in Bremen mit 2:1 – es war der erste volle Erfolg nach einem mauen November, in dem die Bayern keinen einzigen Dreipunkter in der Liga bejubeln durften.
Der Abstand zu Spitzenreiter Dortmund blieb jedoch derselbe, weil auch die Borussen gegen Freiburg 2:0 siegten. Doch der Sieg verschaffte den Bayern, allen voran Trainerniko Kovac, wieder ein wenig Luft zum Atmen. „Ich bin dermeinung, dass das heute ein außerordentlich gutes Spiel meiner Mannschaft war. Wir haben das Spiel dominiert. Technisch, taktisch und am Schluss auch kämpferisch“, sagte der Trainer nach dem Schlusspfiff. Danken durfte er vor allem einem Mann: Serge Gnabry. Der Ex-bremer zeichnete mit zwei Toren hauptver-
Gegen seinen Ex-klub Bremen schoss Serge Gnabry die Bayern in der Liga wieder auf die Siegerstraße: 2:1. Viel Kritik gab es für Vereinspräsident Uli Hoeneß.
antwortlich und auch er wusste, wie wichtig dieser Sieg war: „Wir sind sehr erleichtert. Wir wissen um die Lage in der Tabelle, deshalb war es sehr wichtig, drei Punkte einzufahren.“
Für den Trainer gab es tags zuvor Rückendeckung: „Ich finde, dass wir mit Niko Kovac einen sehr guten und jungen Trainer verpflichtet haben. Ich finde, dass er eine Chance verdient hat und wir ihm alle unsere Unterstützung geben sollten“, sagtevereinspräsidenthoeneß bei der Jahreshauptversammlung. Doch er musste viel Kritik einstecken, etwa für den Umgang mit Klubikone Paul Breitner, der von der Ehrentribüne verbannt wurde. „Es ist nicht Ihr Stadion“, sagte ein Vereinsmitglied und erntete dafür viel Applaus. Auch denvorwurf, er ziehe eine „One-man-show“auf, musste sich Hoeneß gefallen lassen. Hoeneß gab danach zu, dass ihn die Vorwürfe sehr getroffen hätten. Doch „da seien vieleunwahrheiten drin“, fügte er hinzu – und „Diskussionen auf solchem Niveau“lehne er ab.