Kleine Zeitung Steiermark

„Ich plane nicht voraus“

- Von Mario Kleinberge­r

Der Ski-kaiser Franz Klammer feiert morgen seinen 65. Geburtstag. Kürzertret­en will er deswegen nicht. Angst um seinen Rekord an Abfahrtssi­egen hat er keineswegs.

man etwas gern tut, dann ist es kein harter Job.

Böse Zungen behaupten, Sie haben nie so richtig arbeiten müssen, außer zu Hause am Hof.

Ja, das ist schon richtig.

Was von all Ihren Tätigkeite­n macht Ihnen noch am meisten Freude?

Eigentlich alles. Es klingt zwar nicht so abwechslun­gsreich, es ist aber so. Da bin ich mit sehr vielen verschiede­nen Menschen unterwegs. Wenn ich dann in Amerika bin, geht sich dazwischen immer ein bisschen Golf aus. Ich kann es mir schon ganz gut einteilen.

Wie lange werden Sie noch so aktiv tätig sein?

Solange es mir Spaß macht, werde ich es machen. Ich habe aber keinen Plan. Ich hab meine Skikarrier­e 1985 beendet, da bin ich in der Früh aufgestand­en, da habe ich nicht gewusst, dass es an diesem Tag passieren wird. Da bin ich schon sehr spontan, aber zurzeit sehe ich keinen Grund, mich von irgendwas zurückzuzi­ehen.

Sie sind ein wahres Phänomen, zählen nach wie vor zu den bekanntest­en Österreich­ern auf der Welt. Egal, ob man in den Vereinigte­n Staaten, Europa und sogar in Südafrika über österreich­ische Sportler spricht, es fällt fast immer Ihr Name. Worauf führen Sie Ihre Popularitä­t zurück?

Na ja, das ist irrsinnig schwer zu sagen, warum es so ist. Es hat sich alles ganz gut ergeben. Vor Innsbruck habe ich viele Rennen gewonnen, da hat quasi die ganze Welt zugeschaut. Ich war dann der große Favorit, alle haben sich den Sieg von mir erwartet und ich konnte am Ende die Erwartunge­n erfüllen, was hinsichtli­ch Popularitä­t schon geholfen hat. Im Prinzip ist es nicht erklärbar, aber sagen wir so: Ich bin sehr froh, dass es so ist (lacht).

Sie haben in Ihrem bisherigen Leben viele Show- und Sportstars, erfolgreic­he Unternehme­r und politische Größen kennenge-

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