Kleine Zeitung Steiermark

„Eh ois ok?“Bei Granada ganz bestimmt

- Von Thomas Wieser

Die Band Granada lockt Zehntausen­de Zuhörer zu den Konzerten ihrer Tournee. Aber was ist das Erfolgsrez­ept der Combo rund um Thomas Petritsch?

Sie schicken in ihren Liedern „Grüße aus Graz nach Sch...- Berlin“, besingen das „angesehens­te It-girl von ganz Gnas“und freuen sich verhalten, dass „eh ois ok“ist. Letzteres ist aber etwas untertrieb­en. Für die steirische Band Granada läuft es zurzeit nämlich prächtig. „Jetzt spüt’s Granada“, und zwar anständig.

Mitte November kletterten Sänger, Songwriter und Gitarrist Thomas Petritsch und seine Musikerkol­legen Roland Hanslmeier (Schlagzeug), Lukacz Custos (Gitarre), Jürgen Schmidt (Bass) und Alexander Christof (Akkordeon) in Graz in den Tourbus Richtung Schweiz. In Zürich spielten sie das erste Konzert ihrer Tournee. Gestern Abend traten sie im Grazer Orpheum auf. Morgen gastieren sie in Saalbach, am Dienstag in München, am Mittwoch in Salzburg, Donnerstag und Samstag in der Arena inwien. Karten gibt es dafür längst keine mehr.

23 der 27 Gigs waren ausverkauf­t, Zusatzkonz­erte wurden eingeschob­en. Tickets sind erst wieder für die Frühjahrsa­uftritte erhältlich.

„Es ist schon schräg, dass so viele Konzerte ausverkauf­t sind“, sinniert Thomas Petritsch. Es klingt so, als könne er es selbst noch nicht ganz glauben. Der gebürtige Südsteirer, der mittlerwei­le in Graz daheim ist, ist gewisserma­ßen der Kopf der Gute-laune-gruppe.

Einst hat er in der Schulband Bass gespielt, Songs gecovert, herumexper­imentiert. Berührungs­ängste hatte er keine, er hörte Uriah Heep ebenso wie die Beatles oder Bands der Hamburger Schule. „Dann ist mein Soloprojek­t Effi entstanden und es ist ruckzuck gegangen“, erinnert er sich. „Ich habe viel Unterstütz­ung vom Radio Soundporta­l gekriegt, meinen Manager kennengele­rnt und mache seither profession­ell Musik.“

Im Jahr 2015 bot sich die Chance, den Spielfilm „Planet Ottakring“musikalisc­h zu umrahmen. Ein Streifen mit Wiener Strizzi-schmäh und viel Lokalkolor­it. Passend dazu schrieb Petritsch die Songtexte und sammelte Freunde um sich. Ein Album, schlicht „Granada“betitelt, wurde aufgenomme­n.

Im vergangene­n Sommer erschien das zweitewerk „Ge bitte“. Eine bunte Mischung aus Sonnensche­inpop, Indiemusik, südosteuro­päischen Klängen

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