Kleine Zeitung Steiermark

Bankomat gesprengt, aber Geld gab es keines

- Von Ulla Patz und Sonja Peitler-hasewend

Großen Sachschade­n richteten Unbekannte in Sinabelkir­chen an, mussten aber ohne Beute fliehen – und das zum zweiten Mal.

In der Raiffeisen­bank Sinabelkir­chen sprengten drei Unbekannte in dernacht auf Freitag gegen 3.30 Uhr einen Bankomaten. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter mit einem schwarzen VW Touareg über die A 2 geflüchtet sind. Eine Anrainerin hörte den Knall und alarmierte die Polizei. Trotz sofortiger Fahndung konnten die Täter nicht gefasst werden. Es entstand hoher Sachschade­n.

Zum Tathergang: Die Täter brachen den Eingabetei­l des Bankomaten im Bankfoyer auf, platzierte­n einen Sprengsatz und zündeten ihn. Durch die Explosion entstand am Bankomaten und im Foyer hoher Sachschade­n. Es gelang den Tätern aber nicht, an das Geld zu kommen. Sprengstof­fexperten sowie das Landeskrim­inalamt waren vor Ort. „Das waren keine Dilettante­n, das waren Profis“, so die Polizei. Sinabelkir­chen ist wegen der Nähe zur Autobahn bei Bankomatkn­ackern „beliebt“. 2017 krachten Unbekannte mit einem Kleinbus gewaltsam ins Foyer der Sparkasse und rissen mit einem Spanngurt den Bankomaten heraus. Im Frühjahr hatten Unbekannte schon einmal versucht, den Bankomaten der Raiba zu

knacken – vergeblich. Am Mittwoch war ein Bankomat in einem Hartberger Einkaufsze­ntrum Ziel unbekannte­r Täter (ohne Beute). Daraufhin hatte einweizerp­olizist Banken auch in Sinabelkir­chen gewarnt, dass besondere Vorsicht angebracht sei. Seit Ende November wurde in der Steiermark vier Mal versucht, Bankomaten zu knacken. Die Polizei geht ob unterschie­dlicher Vorgangswe­isen von mehreren Tätergrupp­en aus.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria