Bankomat gesprengt, aber Geld gab es keines
Großen Sachschaden richteten Unbekannte in Sinabelkirchen an, mussten aber ohne Beute fliehen – und das zum zweiten Mal.
In der Raiffeisenbank Sinabelkirchen sprengten drei Unbekannte in dernacht auf Freitag gegen 3.30 Uhr einen Bankomaten. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter mit einem schwarzen VW Touareg über die A 2 geflüchtet sind. Eine Anrainerin hörte den Knall und alarmierte die Polizei. Trotz sofortiger Fahndung konnten die Täter nicht gefasst werden. Es entstand hoher Sachschaden.
Zum Tathergang: Die Täter brachen den Eingabeteil des Bankomaten im Bankfoyer auf, platzierten einen Sprengsatz und zündeten ihn. Durch die Explosion entstand am Bankomaten und im Foyer hoher Sachschaden. Es gelang den Tätern aber nicht, an das Geld zu kommen. Sprengstoffexperten sowie das Landeskriminalamt waren vor Ort. „Das waren keine Dilettanten, das waren Profis“, so die Polizei. Sinabelkirchen ist wegen der Nähe zur Autobahn bei Bankomatknackern „beliebt“. 2017 krachten Unbekannte mit einem Kleinbus gewaltsam ins Foyer der Sparkasse und rissen mit einem Spanngurt den Bankomaten heraus. Im Frühjahr hatten Unbekannte schon einmal versucht, den Bankomaten der Raiba zu
knacken – vergeblich. Am Mittwoch war ein Bankomat in einem Hartberger Einkaufszentrum Ziel unbekannter Täter (ohne Beute). Daraufhin hatte einweizerpolizist Banken auch in Sinabelkirchen gewarnt, dass besondere Vorsicht angebracht sei. Seit Ende November wurde in der Steiermark vier Mal versucht, Bankomaten zu knacken. Die Polizei geht ob unterschiedlicher Vorgangsweisen von mehreren Tätergruppen aus.