Eine Sonderfahrt mit dem
Wie ein Wasserfall sprudelt das Zugwissen aus Sebastian, als er am Graz-köflacher Bahnhof ankommt: Der Vierjährige war eines von gleich zehn Kindern, die sich bei „Wünsch dir was“eine ganz besondere Ausfahrt wünschten. Dann plötzlich ein lautes Pfeifen: Der altehrwürdige „Rote Blitz“der Graz-köflacher Eisenbahn (GKB) fuhr ein. Die Kinderaugen leuchteten, als die zwei mal 150 PS starke Maschine in derremise eindrucksvoll beschleunigend ihre Muskeln zeigte.
Die Jüngste ist sie allerdings nicht mehr: Auchwennmandas Alter aller zehn Kinder addiert, KNES
Zugumzugerfüllt das Christkindwünsche. Jetzt warf die GKB für die Kleinen den Roten Blitz an.
kommt man nicht einmal annähernd auf die Jahre, die der Triebwagen auf dem Buckel hat – Baujahr 1953. Dabei drohte schon der Schrottplatz.
Das wussten die Steirischen Eisenbahnfreunde zu verhindern und stellten 1997 mit 700 Freiwilligenstunden liebevoll den Originalzustand wieder her. Manche Erwachsene fühlten sich in ihre Schulzeit zurückversetzt und erzählten etwa, dass man beim Schreiben der Hausaufgaben in letzter Minute amweg in die Schule aufpassen musste, dass kein Kondenswasser auf dasheft tropfte.
Die Kinder (Björn Reiter, Jakob und Florian Grundner, das Trio Paul, Jakob und Lukas Steinbauer, David Wohlscheiber, Moritz Kaher, Lino Derler, Sebastian Steinbauer) konnten dem Lokführer bei der Bedienung der Maschine über die Schultern schauen und ihm allerhand Fragen stellen.