Selbst dieses Spitzenspiel ist nicht besonders
Sturm-trainer Roman Mählich ist auch vor dem prestigeträchtigen Duell am Sonntag auswärts gegen Rapid entspannt.
Am Sonntag um 17 Uhr kommt es in Wien zum Schlagerspiel zwischen Rapid und dem SK Sturm. Schlagerspiel? Mitnichten, wenn man die Tabellenplatzierungen der beiden Vereine betrachtet. Doch das Duell GrünWeiß gegen Schwarz-weiß ist immer ein Duell der Spitzenklasse, egal ob aktuell der Achtplatzierte den Sechstplatzierten empfängt. Kein anderes Spiel in der österreichischen Bundesliga treibt die Emotionen derzeit so hoch wie Rapid gegen Sturm Graz. Deshalb sagen die Grazer Fanklubs ihrer Mannschaft am Samstag nach dem Training und vor der Abreise nach Wien „Servus“– als Unterstützung für die sportliche Auseinandersetzung.
Nur einer bleibt bei all den Emotionen ruhig. Roman Mählich: „Für mich war das Spiel in Altach etwas Besonderes und das Heimspiel gegen WAC. Also, wenn man so will, ist auch das Spiel gegen Rapid etwas Besonderes. Aber eigentlich muss ich sagen: Ich bin entspannt.“Der Niederösterreicher verspürt kein Kribbeln, keine Nervosität, weil er seiner Mannschaft, dem Klub und den Fans vertraut.
Mählichs Taktik beginnt nicht erst auf dem Rasen. Er bleibt – zumindest nach außen hin – gelassen. Diese emotionale Ruhe soll sich positiv auf die Mannschaft auswirken. Die Spieler sollen sich stets auf das nächste Spiel konzentrieren und fokussieren, ohne zusätzliche Aufregung. Die Vorbereitung läuft akribisch ab. Zwei Trainingseinheiten (Donnerstag und Freitag) fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Ist das Duell gegen Rapid also doch etwas Besonderes? Mählich: „Nein, ich bin entspannt.“
Für Thomas Schrammel sieht es etwas anders aus. „Im ersten Duell gegen Rapidwar ich nicht im Kader. Für mich ist es insofern ein besonderes Spiel, sollte
BUNDESLIGA
ich im Kader sein“, sagte der ehemalige Rapid-spieler. Davon ist auszugehen, schließlich hat sich der Verteidiger in die Mannschaft gespielt und wird mit jeder Partie besser. Und: Mählich wird nach den beiden erfolgreichen Spielen gegen Altach (2:0) und den WAC (3:0)