Kleine Zeitung Steiermark

Mit dieser Nullnummer kannsturmb­esser leben

- Von Claus Hollmann

Chancenarm war das Duell zwischen Rapid und Sturm. Die beste Möglichkei­t vergab Peter Zulj – sein Schuss knallte an die Stange.

Dieses Schlagersp­iel war kein Hit. Das prestigetr­ächtige Duell zwischen Rapid und dem SK Sturm endete mit einer Nullnummer. Eine Punkteteil­ung, die keinem Verein wirklich weiterhilf­t, mit der die Grazer allerdings besser leben können. Aufgrund der Ergebnisse der anderen Spiele verteidige­n die Schwarz-weißen den sechsten Platz in der Tabelle, wären aktuell für die Meistergru­ppe qualifizie­rt. Rapid hingegen gehen langsam, aber sicher die Spiele aus, um noch den Sprung über den ominösen Strich zu schaffen.

Roman Mählich schickte in Hütteldorf fast dieselbe Startforma­tion auf den Rasen, für die er sich schon beim 3:0 gegen den WACIN der vorigenwoc­he entschiede­n hatte. Einzige Änderung: Der gegen die Kärntner gesperrt gewesene Peter Zulj kam für Markus Lackner (Hüftproble­me) in die Mannschaft. Und Zuljwar es auch, der in dieser Begegnung die beste Torchance vorgefunde­n hatte. Doch er knallte in der 62. Minute den Ball nur an die Stange. Der abgeprallt­e Ball kamzu Stefan Hierländer. Der Sturm-kapitän schoss den auf der Linie stehenden Rapid-verteidige­r Stefan Auer an. „Zur Zeit will es bei mir beim Abschluss einfach nicht klappen. Es war fast eine Kunst, den Abpraller nicht im Tor unterzubri­ngen“, sagte Hierländer nach dem Spiel. Im Spiel war er aber noch immens wichtig, als er bei einem Schuss von Mert Müldür (72.) knapp vor der Linie den Ball abwehren konnte.

Es waren die wenigen Höhepunkte in diesem Spiel, das von Taktik und Respekt vor einem Gegentor geprägt war. RapidKapit­än Stefan Schwab sagte: „Diese Mannschaft, die das erste Tor erzielt hätte, wäre wohl als Sieger vom Platz gegangen.“Und genau so präsentier­ten sich die beiden Teams. Bei Sturm ist die defensiv ausgericht­ete Spielanlag­e seit der Amtsüberna­hme vom Roman Mählich auch nichts Neues. Fünferkett­e, Viererkett­e und vorne sorgte Emeka Eze für Wirbel. Diesmal blieb es beim Wirbel, auch er kam in dieser Partie nicht zum Abschluss. Eine hochkaräti­ge Chance fand der Nigerianer vor. Doch Rapid-tormann Richard Strebinger war in der 43. Minute schneller am Ball als der durchbrech­ende Sturm-angreifer.

Diese Möglichkei­t sowie die Doppelchan­ce Zulj/hierländer waren die einzig nennenswer­ten Offensivak­tionen in Schwarz-weiß. „Nach vorne hin war es kein Feuerwerk“, bestätigte Mählich. Rapid kam

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Schrammel im Duell mit Murg
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Emeka Eze wurde in letzter Sekunde von Rapids Richard Strebinger gestoppt. GEPA (5)
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