Mit dieser Nullnummer kannsturmbesser leben
Chancenarm war das Duell zwischen Rapid und Sturm. Die beste Möglichkeit vergab Peter Zulj – sein Schuss knallte an die Stange.
Dieses Schlagerspiel war kein Hit. Das prestigeträchtige Duell zwischen Rapid und dem SK Sturm endete mit einer Nullnummer. Eine Punkteteilung, die keinem Verein wirklich weiterhilft, mit der die Grazer allerdings besser leben können. Aufgrund der Ergebnisse der anderen Spiele verteidigen die Schwarz-weißen den sechsten Platz in der Tabelle, wären aktuell für die Meistergruppe qualifiziert. Rapid hingegen gehen langsam, aber sicher die Spiele aus, um noch den Sprung über den ominösen Strich zu schaffen.
Roman Mählich schickte in Hütteldorf fast dieselbe Startformation auf den Rasen, für die er sich schon beim 3:0 gegen den WACIN der vorigenwoche entschieden hatte. Einzige Änderung: Der gegen die Kärntner gesperrt gewesene Peter Zulj kam für Markus Lackner (Hüftprobleme) in die Mannschaft. Und Zuljwar es auch, der in dieser Begegnung die beste Torchance vorgefunden hatte. Doch er knallte in der 62. Minute den Ball nur an die Stange. Der abgeprallte Ball kamzu Stefan Hierländer. Der Sturm-kapitän schoss den auf der Linie stehenden Rapid-verteidiger Stefan Auer an. „Zur Zeit will es bei mir beim Abschluss einfach nicht klappen. Es war fast eine Kunst, den Abpraller nicht im Tor unterzubringen“, sagte Hierländer nach dem Spiel. Im Spiel war er aber noch immens wichtig, als er bei einem Schuss von Mert Müldür (72.) knapp vor der Linie den Ball abwehren konnte.
Es waren die wenigen Höhepunkte in diesem Spiel, das von Taktik und Respekt vor einem Gegentor geprägt war. RapidKapitän Stefan Schwab sagte: „Diese Mannschaft, die das erste Tor erzielt hätte, wäre wohl als Sieger vom Platz gegangen.“Und genau so präsentierten sich die beiden Teams. Bei Sturm ist die defensiv ausgerichtete Spielanlage seit der Amtsübernahme vom Roman Mählich auch nichts Neues. Fünferkette, Viererkette und vorne sorgte Emeka Eze für Wirbel. Diesmal blieb es beim Wirbel, auch er kam in dieser Partie nicht zum Abschluss. Eine hochkarätige Chance fand der Nigerianer vor. Doch Rapid-tormann Richard Strebinger war in der 43. Minute schneller am Ball als der durchbrechende Sturm-angreifer.
Diese Möglichkeit sowie die Doppelchance Zulj/hierländer waren die einzig nennenswerten Offensivaktionen in Schwarz-weiß. „Nach vorne hin war es kein Feuerwerk“, bestätigte Mählich. Rapid kam