Schopp fielen beide Tore viel zu früh
Die Hartberger fanden beim 2:2 gegenwacker Innsbruck nicht ins Spiel. Für Trainer Schopp war der Zeitpunkt der Tore ein Grund dafür.
Das Positive vorweg: Mit dem 2:2 gegen Wacker Innsbruck hält Hartberg Kontakt zur oberen Tabellenhälfte und sitzt derwieneraustria im Nacken. Was die Hartberger und Innsbrucker beim – letztlich leistungsgerechten – Unentschieden boten, war wahrlich kein Fußballleckerbissen: Beide waren fehleranfällig und unpräzise. Von der Leidenschaft, die die Hartberger in der laufenden Saison so oft auszeichnete, war kaum etwas zu sehen. Nicht umsonst kritisierte Tsv-obmann Erich Korherr in der Pause: „Das wirkt teilweise wie ein lockerer Saisonausklang.“Dabei führten seine Hartberger nach 45 Minuten noch. Rajko Rep brachte die Oststeirer früh vom Elfmeterpunkt in Führung (5.). Fabian Schubert, der abermals statt Dario Tadic begann, war gelegt worden. Es mag kurios anmuten, aber mit dem frühen Ge- gentreffer waren beide Trainer unzufrieden. Daxbacher, weil die Innsbrucker „den Matchplan über den Haufen werfen, offener spielen mussten und uns die Hartberger auskontern konnten“. Tsv-trainer Markus Schopp, weil er das Gefühl hatte, „dass die Spieler glauben, es würde mit mehr Passivität auch gehen“. Sie sollten irren.
Die Konterchancen, die Daxbacher angesprochen hat, spielten die Hartberger entweder nicht gut genug zu Ende oder scheiterten – etwa durch Christoph Kröpfl (12.) – am Abschluss. Wacker war da effizienter: Mehr oderweniger ausdem Nichts traf Daniele Gabriele (35.): Ein Konter nach Standardsituation der Hartberger war dem Ausgleich vorausgegangen. Rep nutzte aber einen schweren Fehler von Matthias Maak und Manuel Maranda sehenswert zur neuerlichen TSVFührung (39.). „Wir sind nach dem Ausgleich gut zurückgekommen“, sagt Siegfried Rass-
MATTERSBURG – AUSTRIA 2:1
walder, der keine Erklärung dafür hatte, warum sich die Hartberger in der zweiten Hälfte „die Schneid abkaufen“ließen.
Für Schopp fiel auch der neuerliche Führungstreffer zu früh. „Dieselbe Situation wie nach dem 1:0“, sagte er. „Wir haben nachgelassen.“Innsbruck stellte nach Wiederbeginn um – Stürmer Patrik Elerwar für Florian Buchacher gekommen – und dominierte in der Folge das Geschehen. „Wir sind mit der Umstellung überhaupt nicht zurechtgekommen“, sagt Torhüter Rene Swete, der sich