Hütter hofft auf St. Anton
Eine Knorpelfraktur an der rechten Oberschenkelrolle zwingt Conny Hütter zu langer Pause.
Die Diagnose war ein Schock, doch Conny Hütter ist ein „Steh-auf-fräulein“und lässt sich von einer Knorpelfraktur an der rechten Oberschenkelrolle nicht aus der Bahn werfen. Die Verletzung zwingt die Steirerin zu einer mehrwöchigen Skipause. Passiert ist sie schon beim Super-g in Lake Louise Ende November. „Beim sechsten Schwung bekam Conny einen Schlag. Im Ziel sagte sie dann, sie hätte einen Stich im Knie verspürt, und konnte nur noch mit angezogener Handbremse weiterfahren“, berichtet ÖSVDamen-speedtrainer Roland Assinger, „wir alle dachten, es wäre nur eine Kleinigkeit. Weil sie so keine Schmerzen hatte, ging sie in St. Moritz wieder an den Start. Dort knickte sie beim vierten Tor ganz komisch ein.“
Dank der tollen Arbeit der Physiotherapeutin ließ der Schmerz nach: „Sie riet mir aber dringend zu einer Mri-untersuchung“, erzählt Hütter. Sie suchte ÖSV-ARZT Christian Hoser in Innsbruck auf, der die Diagnose stellte: „Cornelia wird voraussichtlich eine fünfwöchige Trainings- und Rennpause einlegen müssen, bis alles wieder verheilt ist.“
Es wäre nicht Hütter, würde sie nicht schon wieder an ihr Comeback denken. „Ich habe die Diagnose mittlerweile verdaut und blicke positiv nach vorn“, erzählt das steirische Skiass. Ihr Lebenspartner Christian Walder weiß, dass sich „mit einem perfekten Heilungsverlauf ein Start Mitte Jänner in St. Anton ausgehen könnte“. Er selbst bestreitet heute das erste Abfahrtstraining in Gröden und hofft, dass „Conny als Fan zu den Rennen kommt“.
Auch Assinger wäre über eine Teilnahme von Hütter bei der Abfahrt und dem Super-g am 12./13. Jänner in St. Anton froh. „Aber wirwerden keinen Druck auf Conny ausüben. Es entscheiden ganz alleine sie und die Ärzte, wann sie wieder auf die Ski steigen kann.“