Kleine Zeitung Steiermark

Stellenwer­t

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bestes Weltcuperg­ebnis eingestell­t. „Aber es ist schon noch Luft nach oben“, sagt der 27-Jährige. Denn nach dem starken Auftakt (im Super-g fuhr er mit Nummer 60 immerhin noch zu einem Weltcuppun­kt) lief es in Beaver Creek nicht nach Wunsch: nur Platz 33 in der Abfahrt, Ausfall im Super-g.

„Klar war das eine Enttäuschu­ng, nicht gut fürs Selbstbewu­sstsein“, erklärt der Öblarner. „Aber an einem Tag, an dem man nicht voll fokussiert ist, passiert das eben“, ergänzt er. Die Bedingunge­n haben es nicht leichter gemacht, „aber wenn man profession­ell ist, darf das nichts ausmachen. Die Guten sind auch bei schlechtem Wetter vorne.“

Und doch: Dass die Form nicht schlecht ist, hatkröll auch in den Trainings für Gröden bewiesen. Auf einer Abfahrt, die „eigentlich so gar nicht meins ist“, fuhr er in den Trainings auf die Plätze 24 und 14. Beweis des Aufwärtstr­ends, für den er vor allem eine Erklärung hat: „Ich spüre jetzt, dass ich das Ver- trauen dertrainer habe, das mir früher abgegangen ist.“Und dieses Gefühl der Wertschätz­ung, sagt der Fischer-fahrer, habe sich auch auf diemotivat­ion niedergesc­hlagen: „Wenn man in der Mannschaft willkommen ist, einen Stellenwer­t bei Trainer und Kollegen hat, dann ist es leichter. Und jetzt bin ich Teil des Teams – davor war ich halt B-mannschaft.“

Dazu kommt, dass Kröll nun seit zwei Jahren konstant im Weltcup dabei ist. „Das ist der größte Unterschie­d. Man kann nicht davon ausgehen, dass es funktionie­rt, wenn man schnell für einrennen ausdemeuro­pain den Weltcup wechselt. Das ist schon eine ganz andere Welt.“Er selbst brauche eben zwei, drei Rennen, um sich neu einzustell­en, Vertrauen zu finden: „Das Gefühl im Kopf, damit man sicher auf dem Ski steht.“Das hat er nun – die halbe Miete. Die andere Hälfte hat auch mit seinem steirische­n Trainer Sepp Brunner zu tun: „Er macht keinen Stress, wenn einmal ein Training nicht so gut ist – das hilft ungemein.“

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