Kleine Zeitung Steiermark

Warten auf die Pflege-lösung

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wurden diemensche­n in der Großfamili­e alt. Wobei das nicht immer hieß, dass es ihnen gut ging.

Heute werden wir älter, und wir sind zunehmend auf Unterstütz­ung durch andere als die eigene Familie angewiesen. Das muss nicht grundsätzl­ich schlecht sein.

Die Frage ist, ob es die Hilfe gibt, die wir brauchen, und ob wir sie uns leisten können.

Mobil vor stationär – darüber sind sich heute alle einig. Weil es billiger ist, weil die Menschenmö­glichstlan­gein ihren eigenen vier Wänden bleiben möchten, weil die Selbststän­digkeit und die gewohnten sozialen Kontakte diemensche­n fit halten.

Derzeit gibt es aber – insbesonde­re am Land – zu wenigangeb­ote. Es gibt auch zu wenig Arbeitskrä­fte. Die umfassende 24-Stunden-pflege ist zudem teuer. Die Lösung waren bisher Pflegerinn­en aus dem Osten – ohne sie wäre unser Pflegesyst­em längst zusammenge­brochen.

Es ist gut, dass der Regress Geschichte ist – er hat den Älteren Angst gemacht, sie und ihre Kinder nicht selten um Haus und Hof gebracht.

Dass er für die günstigere und von denmensche­n bevorzugte mobile Pflege immer noch aufrecht ist, lenkt in die falsche Richtung und ist ungerecht.

Gesamtkonz­ept Case-management, Rechtsansp­ruch und Finanzieru­ngssicherh­eit muss endlich her. mit

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