Mit Debakel in die
Müde Hartberger gingen in Altach 1:6 unter. Dabeiwar nicht alles schlechtimspiel der Oststeirer. Altach spielte sich in einen Rausch, bei den Steirernfunktionierte gar nichts mehr.
Das Finale des Sensationsjahrs der Hartberger ging gründlich in die Hose. In Altach verloren die Oststeirer 1:6. In dieser Höhe nicht zu erwarten – aber völlig gerechtfertigt. Die Mannschaft von Markus Schopp fand nie ins Spiel, bei Altach – in der bisherigen Saison deutlich unter demwert geschlagen – funktionierte alles. Vor allem Christian Gebauer erwischte einen Fabeltag, drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Nach 14 Minuten entwischte Gebauer der Hartberger Defensive und bediente Manfred Fischer, in der 40. düpierte er Philipp Siegl und flankte sehenswert auf Joshua Gatt, der einköpfte.
2:0 für Altach stand es auch mit Pausenpfiff – und zwischen den beidentoren dervorarlberger war nicht alles schlecht bei Hartberg. Die Oststeirer versuchten es – wie in der ganzen Saison – mit spielerischer Linie, kombinierten gefällig. Nur: Gefahr strahlte die Mannschaft um Spielmacher Rajko Rep nie aus. Chancen der Hartberger? Mit viel Fantasie ein Kopfball von Rep nach 30 Minuten. mit wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Bis Adrian Grbic das direkte Duell mit Michael Blauensteiner suchte, der Hartberg-verteidiger unnötigerweise rutschte und den U21-nationalspieler im Strafraum foulte. Elfmeter, Rene Swete war beinahe dran – aber nur beinahe. „Die Mannschaft hat sich nach dem dritten Tor von Altach aufgegeben, das habe ich von meiner Mannschaft bisher so noch nicht gesehen“, sagte Schopp nach der Partie. Altach spielte sich in der Folge in einen Rausch. Abermals Grbic, Emmanuel Schreiner und der überragende Gebauer fixierten den höchsten Bundesliga-sieg der Altacher. Und die höchste Niederlage Hartbergs. Altach hätte auch noch mehr Tore erzielen können. „Meine Mannschaft ist nach dem sensationellen Herbst müde – noch mehr im Kopf als in den Beinen“, sagte Schopp.
„Altach war überragend, wir haben uns zu schwach präsentiert“, sagt Hartberg-torschütze Christoph Kröpfl. „Wir werden das gründlich analysieren.“Aber vermutlich erst nach der Winterpause – ab 7. Jänner wird in Hartberg wieder trainiert. Von 30. Jänner bis 8. Februar bereitet sich die Mannschaft von Markus Schopp dann in der Türkei auf die Rückrunde vor. Drei Punkte fehlen den Oststeirern auf einen Platz über dem Strich und dasmeister-play-off, gegen St. Pölten geht es im Februar weiter.