Kleine Zeitung Steiermark

„Wir sind uns um den Hals gefallen“

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Die ganze Familie jubelte mit Silber-gewinnerin Caroline Pilhatsch. Sie weiß am besten, wie viel die 19-Jährige für diesen Erfolg gearbeitet hat.

nierte Arbeiterin, wenn es um ihre Leidenscha­ft geht. Mutter Birgit war einst als Leistungss­portlerin und Gymnastin erfolgreic­h, sogar Großvater Arnulf war Leichtathl­et und RallyePilo­t. Das SportlerGe­n wurde Caroline Pilhatsch also definitiv vererbt und den Eltern ist es ge- lungen, der Tochter zu zeigen, dass man Sport als Priorität im Leben verfolgen muss, will man etwas erreichen.

Caroline Pilhatsch hat mehr als eine richtige Einstellun­g. Sie hat den „Übermut der Jugend“, wie es Alexander Pilhatsch formuliert. „Sie hat nicht gegrübelt. Sie wollte das. Sie kann sich auf den Wettkampf fokussiere­n und nachlegen. Das ist ein Talent, das man hat oder nicht hat.“Und dann ist da noch das sportliche Umfeld. Etwas, das dem heutigen Radiologen vielleicht gefehlt hat, wie er selbst erzählt, weshalb es einst „nur“für Teilnahmen bei den Olympische­n Spielen 1984 und 1988 gereicht hat. Denn ohne Carolines Trainer, den Deutschen Dirk Lange, „wäre der Erfolg nicht möglich. Er denkt in anderen Dimensione­n, nicht österreich­isch. In Österreich hört oft alles auf, sobald man einen nationalen Rekord hat, aber Dirk denkt internatio­nal.“Sein vielleicht prominente­ster Sportler ist Cameron van der Burgh, der in China mit Doppel-gold die Karriere beendet hat. Ein Name, den man im Schwimmspo­rt kennt – und jemand, der Caroline kennt. „Er war vor Jahren in Graz trainieren. Und als er Caroline beobachtet hat, hat er sich erkundigt, wie sie heißt, und sie gelobt. Das war besonderes Feedback, unbezahlba­r“, sagt Pilhatsch.

30 Jahre liegen zwischen Carolines Sensations­erfolg und

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 ??  ?? Eine schrecklic­h nette Familie. Vorne: Viktoria, Sabrina, Caroline, Isabella und Mutter Birgit. Dahinter: Vater Alexander sowie Stefan und Daniel Pilhatsch(von links)
Eine schrecklic­h nette Familie. Vorne: Viktoria, Sabrina, Caroline, Isabella und Mutter Birgit. Dahinter: Vater Alexander sowie Stefan und Daniel Pilhatsch(von links)
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