Solarspeicher: Jetzt hängt alles am Geld
Förderzusage für Riesen-solaranlage südlich von Graz lässt auf sich warten. Die für das Jahr 2021 geplante Fertigstellung verzögert sich.
Möglichkeiten abgeklärt. Das ist der einzige Punkt, der bei diesem Projekt noch offen ist“, sagt Urs Harnik-lauris, Sprecher der Energie Steiermark.
Die Förderungen sind ein gewichtiger Punkt: 20 bis 30 Prozent des 100-Millionen-euroinvestments sollen als Subvention fließen, erwartet man sich beim Konsortium, das der Landesenergieversorger mit der dänischen Arcon-sunmark, Christof Industries und Solid gebildet hat. Die Anlage, die über einen 900.000 Kubikmeter fassenden Wärme-speichersee verfügt, würde zehn Prozent des Grazer Fernwärmebedarfs Co2-frei ins Netz liefern.
Wann die Förderung unter Dach und Fach sein könnte, wagt man bei den Projektverantwortlichen nicht zu sagen. Nur so viel: Mit der ursprünglich geplanten Fertigstellung der Anlage im Jahr 2021 wird es nichts mehr. Zwar würde der Bau nur eineinhalb Jahre in Anspruch nehmen. Doch vorher muss noch das Genehmigungsverfahren durchlaufen werden.
Hier erwarten die Projektwerber zumindest, einer aufwendigen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) entgehen zu können. Eine durchaus realistische Annahme, wie Umweltanwältin Ute Pöllinger meint: „Die Anlage ist zwar groß, aber sie erfüllt in ihrem Kern keinen Uvp-tatbestand.“Ob das auch für alle Teilaspekte des Projektes gelte, müsse sich noch weisen.