Kleine Zeitung Steiermark

Nach Gedenkfeie­r ermittelt Staatsanwa­lt

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Mit ihren Äußerungen bei der Holocaust-gedenkvera­nstaltung am 24. Jänner im Landhaus löste

Vorsitzend­e der Gewerkscha­ftsjugend und Mitglied des Ögb-vorstands, heftige Diskussion­en aus. Es hagelt nicht nur seitens der FPÖ Kritik, auch in der Jüdischen Gemeinde Graz ist man entsetzt – und die Staatsanwa­ltschaft ermittelt.

Die Gewerkscha­ftsfunktio­närin rief zum „Widerstand“auf und verglich die Politik der türkis-blauen Bundesregi­erung mit dem Geschehen in der Nazizeit. Hofer wörtlich: „Mir ist gerade eine Phrase in den Kopf gekommen, oder ein Satz, den mich eine Kollegin letztens ge- hat, eine Jugendvert­reterin, die gesagt hat: Susanne, wann bitte zünden wir endlich was an, weil die spalten uns, und diese schaffen es, uns weiter und weiter zu spalten ...“Hofer weiter: „Wir stellen uns gegen die Entsolidar­isierung und Entdemokra­tisierung. Gemeinsam müssen wir Widerstand leisten.“Wie dieser aussehe, könne unterschie­dlich sein. uf die Frage des Moderators, ob das mit dem Anzünden metaphoris­ch oder real gemeint war, antwortete sie: „Ich weiß es nicht, ich habe nicht vor, was anzuzünden, aber wenns passiert, wundert mich das nicht.“

Die steirische FPÖ schäumt

Aund hat bereits zwei Anfragen an Landtagspr­äsidentin

der Organisato­rin der Gedenkvera­nstaltung, eingebrach­t. Man vermute, dass die Veranstalt­ung für politische Aussagen missbrauch­t werden sollte, so Fp-pressespre­cher

Davon geht auch Vorsitzend­er der Jüdischen Gemeinde Graz, aus: „Ich bin schockiert über die Art der Äußerungen dieser jungen Dame.“Sie habe die Veranfragt staltung ganz offensicht­lich für ihre radikalen Statements benutzt. Rosen weiter: „Erschrecke­nd ist, wenn solche Leute, die sich gegen Radikalisi­erung und Extremismu­s wenden, selbst mehr als radikale Äußerungen tätigen.“er Verfassung­sschutz hat gegen Hofer und eine unbekannte Täterin Anzeige erstattet: Verdacht auf Aufforderu­ng zu strafbaren Handlungen und zu terroristi­schen Straftaten sowie gefährlich­e Drohung. Die Staatsanwa­ltschaft Graz ermittelt. Susanne Hofer erklärt auf Nachfrage dazu: „Ich höre zum ersten Mal von dieser Anzeige. Ich wurde falsch verstanden.“

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