Dem inneren Kreis näher kommen
Im Sport wird gerne über Favoritenrollen debattiert. Die Ausgangsposition aus österreichischer Sicht ist im Eishockey immer leicht zu definieren, kurz und bündig: Außenseiter. Zumindest, wenn man sich bei der Zielsetzung nach oben orientiert. Nun könnte Teamchef Roger Bader trotz historischem Klassenerhalt Österreich als Topnation bezeichnen. Der Schweizer hielt aber stets fest, tatsächlich weit davon entfernt zu sein. Und wer die ersten Trainingseinheiten von Dänemark oder Norwegen beobachtet hatte, weiß, dass Bader recht hat. Hohes Tempo, scharfe Pässe und präzise, hammerharte Schüsse aus dem Handgelenk. Der Öehv-teamchef wählt seine Worte daher sorgfältig: „Wir wollen lernen, wie wir diese Teams schlagen können. Nicht unbedingt hier, sondern irgendwann“, sagt Bader und ergänzt: „Derzeit sind sie nicht in Reichweite. Um sie einzuholen oder gar zu überholen, bedarf es noch viel Arbeit. Das braucht es aber, um Top-12nation zu werden.“In der Iihfrangliste liegt Österreich übrigens auf Platz 17 (9. Norwegen, 12. Dänemark, 13. Frankreich).
Österreichs Eishockey-nationalteam trifft heute in Klagenfurt auf Dänemark. Teamchef Roger Baders erklärtes Ziel ist es, sich als A-nation zu präsentieren.
um auch im Eishockey zu bestehen. Baders Truppe will ambitioniert auftreten. „Wir versuchen, alle drei Teams zu schlagen. Wenn wir uns dabei Konter und Gegentore einfangen, okay. Es geht mir um die Art und Weise“, sagt Bader, der heute Bernhard Starkbaum im Tor spielen lässt.
NHL-STAR Thomas Vanek (Detroit Red Wings), zuletzt 2014 bei den Olympischen Spielen für Österreich im Einsatz, hat in der „Kronen Zeitung“bekannt gegeben, nie mehr fürs Nationalteam zu spielen.