Kleine Zeitung Steiermark

Erntezeit für die Neue Musik

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Vielleicht Obst. Vielleicht Gemüse. Auf jeden Fall aber viel Frisches für die Ohren. Das impuls-festival rückt einmal mehr die zeitgenöss­ische Musik ins Zentrum.

feld, dem deutschen Ensemble Modern und dem Schweizer zone expériment­ale basel) schließt man sich aber nicht im elitären Elfenbeint­urm ein, sondern präsentier­t die entstanden­en Werke im Festival an Orten über die ganze Stadt verteilt. Gemeinsame­s „Brückenbau­en“hat man sich mit den vielen Kooperatio­nsinstitut­ionen wie der Kunstunive­rsität Graz zum Motto gemacht. Und wo funktionie­rt das besser als in Graz, seit jeher ein Nährboden für die Avantgarde?

Ästhetiken werden bei impuls bewusst im Plural gehalten und breit gedacht, so wird auch aktuellen künstleris­chen Tendenzen mit einer Erweiterun­g um außermusik­alische Inhalte wie Performanc­e Art oder visuellen Elementen in diversen Konzertfor­maten Rechnung getragen. In „Cinemascop­e Music“etwa vertonen die jungen Komponiere­nden Mirela Ivicˇevic´ und Julien Malaussena Experiment­alfilme des Wieners Peter Tscherkass­ky neu. Die Weltpremie­ren sind am 12. Februar im Mumuth zu erleben. Natürlich darf auch ein großes Orchesterk­onzert nicht fehlen: Das Klangforum Wien bringt am 15. Februar in der List-halle die Werke der fünf Sieger des diesjährig­en impuls-kompositio­nswettbewe­rbs zur Uraufführu­ng.

Gespräche mit den Komponiere­nden und vieles mehr rücken in Graz zwölf Tage lang, fast rund um die Uhr, die zeitgenöss­ische Musik ins Zentrum der Aufmerksam­keit. „Die Ernte wird ausgiebig, nur wissen wir noch nicht, ob Gemüse oder Obst“, sagt Ute Pinter über das reichhalti­ge Work-in-progress-an- und Aufgebot. impuls wird einmal mehr zur Tour de Force, vorschlafe­n wärmstens empfohlen!

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