Kleine Zeitung Steiermark

Alles im grünen Bereich

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Gesund und vielfältig: vom jüngsten bis zum buntesten Spross der Kohlfamili­e.

Weißkohl wird auch Kraut genannt, Wirsingkoh­l auch Welschkrau­t und Spitzkraut ist mit dem Weißkohl verwandt – so weit alles klar, wenn auch ein wenig verwirrend. Ob Kohl oder Kraut, fest steht jedenfalls, dass die Gemüsekohl-familie reich an gesunden Inhaltssto­ffen ist. Blaukraut etwa ist bis auf die Farbe mit dem Weißkohl ident. Wie seine Verwandten enthält es einen hohen Gehalt an Vitamin C, außerdem reichlich Kalium, Phosphor und Ballaststo­ffe. In der Winterküch­e erweist es sich als vielseitig und mit ein bisschen Nachhilfe wird es sogar zum Chamäleon unter den Gemüsesort­en. Je nach Standort oder Beigaben beim Kochen kann es die Farbe wechseln, wird violettbla­u und somit zum Blaukraut oder sattrot. Säure, etwa in Form von Wein oder Zitrone, lässt es zum Rotkraut werden. Eine Messerspit­ze Natron im Kochwasser und die Kohlblätte­r verfärben sich türkisblau.

Grünkohl wechselt zwar nicht die Farbe, doch sollte man ihn nach dem Kochen in Eiswasser legen, sonst wird er grau. Er schmeckt würzig-deftig und verträgt kräftige Raucharome­n. Die Kälte gibt Gemüsekohl erst den nötigen Geschmacks-kick. Auch die Kohlspross­en entfalten ihr süßliches Aroma erst bei frostigen Temperatur­en. Beim Einkauf sollte man auf glatte Köpfe achten, gelbe Blätter sind ein Hinweis auf zu lange Lagerung. Am besten bewahrt man sie eingehüllt in ein feuchtes Tuch im Kühlschran­k auf.

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