45.000 Euro
Das Innenministerium hat das – einst umstrittene – Asylheim in Spital am Semmering mit Jahreswechsel aufgelassen. Die Miete muss es weiterzahlen – bis mindestens 2029.
Das – bei seiner Eröffnung 2014 umstrittene – Asylheim Steinhaus in Spital am Semmering ist seit Jahreswechsel geschlossen. Teuer wird es den Steuerzahler aber noch viele Jahre kommen.
Das Innenministerium überweist den Eigentümern monatlich 45.000 Euro Miete für das ehemalige Gewerkschafts-erholungsheim – und wird das noch mindestens zehn Jahre lang tun müssen.
Wie aus zwei Anfragebeantwortungen von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) an Spöabgeordnete Birgit Sandler sowie an die Neos-mandatare Stephanie Krisper und Josef Schellhorn hervorgeht, hat die damalige Innenministerin Johanna Mikl-leitner (ÖVP) nämlich einen 15-jährigen Kündigungsverzicht mit den slowakischen Vermietern ausgehandelt. Sprich: Aussteigen kann die Republik aus dem Mietvertrag frühestens Ende 2029.
Bis dahin wird das Innenministerium die „Betreuungsstelle Steiermark“, wie die Anlage in Spital im Fachjargon heißt, „als Vorsorgekapazität nutzen“. Maximal 194 Asylwerber konnten dort in Bundesbetreuung untergebracht werden; angesichts der in den vergangenen Jahren aber deutlich gesunkenen Zahl an Migranten, die in Österreich um Schutz ansuchen, wird es nun schlicht nicht mehr gebraucht. Zuletzt waren 34 Asyl-