Für leeres Asylheim
werber in Steinhaus untergebracht, sie wurden nach Grazandritz und Ossiach verlegt.
Daher hat Kickl mit 31. Dezember den Betreuungsvertrag für das Haus Semmering gekündigt, die Miete muss aber weiterhin die Republik zahlen. Außerdem beschäftigt die Republik zwei Personen, die sich um die Anlage umschauen – ihnen sollen aber „auch überregionale Tätigkeiten zugewiesen werden“, wie es aus dem Ministerium gegenüber der Kleinen Zeitung heißt.
Geschaffen wurde die Unterkunft in Steinhaus gut ein Jahr vor der Asylkrise 2015/16. Damals hatten viele Bundesländer ihre Betreuungspflichten nicht erfüllt, weswegen das Ministerium begonnen hatte, selbst Unterkünfte zu schaffen, um Erstaufnahmezentren wie das niederösterreichische Traiskirchen zu entlasten.
mit ihren 1595 Einwohnern selbst hatte das Großquartier immer wieder zu Protesten geführt: Mehrere Hundert Asylwerber in einem kleinen Ort seien einfach zu viel, hieß es aus der Gemeinde.
Warum das Innenministerium 2014 einem so langen Kündigungsverzicht zugestimmt hat, beantwortet man dort nur kryptisch mit einem Verweis auf die allgemeine Lage: „Diese Entscheidungen resultierten aufgrund verschiedener Umstände, wie insbesondere des starken Migrationsdrucks und des damit verbundenen Unterbringungsbedarfs. Ein tatsächlicher Vertragsabschluss ist zudem von unzähligen Faktoren und vor allem von gesetzlichen Vorgaben bestimmt und abhängig“, heißt es auf Anfrage.
Neben Steinhaus hat Österreich mit Jahreswechsel noch fünf weitere Quartiere geschlossen: das Verteilerquartier Steiermark in Graz-puntigam sowie Betreuungsstellen in Althofen (Kärnten), Gallspach, Mondsee, Ohlsdorf (OÖ) und Salzburg.