Das Steirerland in einem Band
„Eine Liebeserklärung“: 600 Seiten starke Steiermark-chronik wurde gestern präsentiert.
Schon von außen wirkt das grün-weiße Werk mächtig: Dreieinhalb Kilo schwer, mehr als 600 Seiten lang. Kein Wunder, wenn ein ganzes Land in ein Buch gepackt wird. Doch „Die Steiermark. Eine Landvermessung“ist keine schwer verdauliche Lesekost wie die Redner gestern bei der Präsentation der neuen Landeschronik im Weißen Saal der Grazer Burg deutlich machten: „Es ist eine Liebeserklärung an ein faszinierendes Land“, schwärmte Manfred Prisching, der das Buch gemeinsam mit Herwig Hösele herausgegeben hat.
Steirische Lebensart, Kultur, Kulinarik, Wirtschaft, Wissenschaft und Natur haben 56 Au- zwischen die Buchdeckel gepackt. Unter ihnen Schriftsteller wie Barbara Frischmuth und Gerhard Roth sowie mehrere Redakteure der Kleinen Zeitung. „Es ist ein Versuch, die Vielfalt und Breite des Landes so umfassend wie möglich zu dokumentieren“, bedankte sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer bei den Autoren, Herausgebern und dem Team des Brandstätter-verlags.
Für sie alle gab es auch langen Applaus vom Publikum; darunter Ehrengäste wie Altlandestoren hauptfrau Waltraud Klasnic, Landtagspräsidentin Bettina Vollath sowie die Landesräte Johann Seitinger und Barbara Eibinger-miedl. Für Verlagsleiter Nikolaus Brandstätter war es höchste Zeit, dass das Buch erschienen ist: „Im Jahr 1988 ist die bisher letzte Chronik herausgekommen. Eine neue Landvermessung war nötig, in der Vergangenheit und Gegenwart der Steiermark dargestellt werden.“Herausgeber Hösele findet, dass sich die neue Chronik einen „Ehrenplatz in jedem steirischen Haushalt“verdient hat. Wer ebenso denkt, kann sich das Werk nun um 50 Euro im Buchhandel besorgen.