Im 32. Anlauf gab es die erste Niederlage
Salzburg musste sich im Sechzehntelfinal-hinspiel in Brügge trotz Führung mit 1:2 geschlagen geben.
Sechs Spiele, sechs Siege. Das war die Ausbeute von Salzburg in der Gruppenphase der Europa League im abgelaufenen Herbst. Nichts konnte die Mannschaft von Trainer Marco Rose bremsen. Celtic Glasgow, Rosenborg Trondheim und sogar der „Schwesternklub“Leipzig mussten einsehen, dass gegen die Mozartstädter kein Kraut gewachsen ist, was sich in jeweils zwei Niederlagen widerspiegelte.
Und so gab es nach der Sechzehntelfinal-auslosung viele Stimmen, die sich über Brügge als Gegner freuten. Die Salzburger wussten das Los richtig einzuschätzen. Sie hoben die Qualität des belgischen Meisters immer wieder hervor. Dieser hatte in der Championsleague-gruppenphase, die Salzburg zum elften Mal verpasst hatte, mit Platz drei hinter Dortmund und Atletico Madrid groß aufgezeigt.
Das machte das Topteam aus dem Land, das die Nummer eins in der Fifa-weltrangliste ist, auch diesmal. Wenngleich die Salzburger anfangs klar do- Tore:
minierten. Nach einem Traumpass von Kapitän Andreas Ulmer sah Zlatko Junuzovic, dass Brügge-torhüter Ethan Horvath seinen Kasten verlassen hatte. Der 31-jährige Routinier überhob Horvath mit dem linken Fuß und einer Überdosis Gefühl aus rund 30 Metern. Nach diesem Traumtor spielte Salzburg bis zur Pause unbeirrt weiter, ohne zu gefährli- chen Chancen zu kommen und die Führung auszubauen.
Nach der Halbzeit wandelte sich das Blatt. Die Hausherren wechselten zwei Mal und erhöhten die Schlagzahl. In der 63. Minute hatten die Gäste Glück, als ein Schuss von Emmanuel Bonaventure Dennis an die Außenstange knallte. Nur eine Minute später schlug es aber ein. Stefano Denswil köpfelte den Ball ins Tor – 1:1. In der 81. Minute kam es noch dicker für Salzburg. Wieder gab es eine Flanke über die linke Abwehrseite. Diesmal sollte der Kopf von Wesley den Ball perfekt ablenken. Es sollte beim 2:1 für Brügge bleiben.
Dies bedeutet die erste Niederlage von Salzburg im 32. Pflichtspiel dieser Saison. „Wir sind verdient in Führung gegangen. In der zweiten Hälfte haben wir nicht mehr an unsere Leistung anschließen können und blöde Gegentore bekommen“, sagte Hannes Wolf. „Aber wir können im Rückspiel noch alles drehen.“Dieses steigt am kommenden Donnerstag.