Kleine Zeitung Steiermark

Auf den Spuren alter Handelsweg­e

Herbert Raffalt verrät uns seinen neuesten Wandertipp. Diesmal geht es auf den Sölkpass.

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Still ist es am Sölkpass. Die Passstraße liegt unter meterhohem Schnee begraben. Nur da und dort lugt ein Verkehrssc­hild aus dem Schnee, den Verlauf der Straße kann man nur erahnen. Es ist ein besonderes Erlebnis, im Winter hier oben zu sein: Seit mehr als 3000 Jahren wird der höchste Pass der Steiermark von Menschen begangen. Schon in der Antike sind Säumer mit Salz aus dem Norden darüber nach Italien gereist. Im Austausch gab es Wein und Südfrüchte, die auf diesem Weg ins Ennstal oder

Sölkpass St. Nikolai Gasthof Gamsjäger

(1130 m) nach Aussee geliefert wurden. Seit 1959 führt eine mit Autos befahrbare Straße über den Sölkpass. Im Sommer ist es ein beliebtes Ziel für Erholungss­uchende und Wanderer, im Winter sind nur wenige unterwegs.

Wir starten unsere Schneeschu­htour am Parkplatz in St. Nikolai. Wir folgen der blauen Beschilder­ung zur Hansenalm. Ein schmaler Steig führt hinauf zum sogenannte­n Peugeot-häusl. Weiter geht es taleinwärt­s, bis wir nach 30 Minuten die bewirtscha­ftete Hansenalm (Mittwoch bis Sonntag) erreichen. Wir steuern entlang der verschneit­en Straße weiter Richtung Sölkpass. Der leichte Weg führt vorbei an den Hütten der Hüttfeldal­m. Nach einer Stunde erreichen wir die Erzherzog-johann-hütte. Nun geht es nach rechts, etwas steiler hinauf zu den Hütten der Kaltenbach­alm. Dort schwenken wir nach links und wandern im Zickzack zur Passhöhe (1800 m) hinauf. Das Kirchlein zwischen der Hornfeldsp­itze und dem Nageleck ist unser Ziel. Zurück geht es entlang der Aufstiegsr­oute.

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Mein Tourentipp

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