Zockerei in den Hinterzimmern blüht weiter
Seit 2016 wurden in der Steiermark mehr als 1500 illegale Spielautomaten beschlagnahmt. Es gab schon Strafen bis zu 100.000 Euro.
Vor drei Jahren wurde das „kleine Glücksspiel“in der Steiermark mit einem neuen Gesetz reglementiert. Nur noch drei Anbieter haben die Berechtigung, insgesamt 1012 Automaten zu betreiben, die Auflagen wurden strenger. Das lässt das illegale Automatengeschäft weiter blühen. Vor allem in Hinterzimmern, sogenannten „Klingelbetrieben“, wird weiter ohne Aufsicht und Regeln gezockt.
„Es ist ein zäher Kampf, aber es wird langsam überschaubarer“, erkennt Daniela Schober von der Sicherheits- und Verwaltungspolizeilichen Abteilung der Landespolizeidirektion eine leichte Entschärfung. Die Beamtin ist für die Verfolgung des illegalen Glücksspiels in Graz zuständig. Ihr Aufgabengebiet beginnt bei der Planung und Durchführung regelmäßiger Kontrollen und endet bei den Gerichtsverfahren, die nicht selten bis zur höchsten Instanz ausgefochten werden.
kann sich aber sehen lassen. Von 2016 bis jetzt wurden in Graz 448 illegale Geräte beschlagnahmt. Allein im Vorjahr wurden gegen die Betreiber Strafen von mehr als vier Millionen Euro verhängt, der Großteil davon bereits rechtskräftig. Aber auch außerhalb der Landeshauptstadt, wo die Bezirkshauptmannschaften mit der Polizei die Kontrollen durchführen, geht man rigoros vor: Von Anfang 2016 bis August des Vorjahres wurden 340 Verfahren eingeleitet und 1061 Automaten beschlagnahmt, heißt es in der zuständigen Abteilung 3 der Landesregierung.
Die Hinweise auf illegal be-