Kleine Zeitung Steiermark

„Dann hat er mir die Waffe angesetzt“

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Drei Überfälle, ein schwer verletzter Fahrer, Vandalismu­s und Zechprelle­r: Setzen Grazer Taxilenker jetzt auf Videoüberw­achung?

Als ich zu meiner Geldtasche gegriffen habe, hat er eine Pistole rausgezoge­n. Dann hat er durchrepet­iert und mir die Waffe angesetzt“, erzählt René Schwarzl gefasst. Nein, das ist keine Szene aus „Soko Donau“. Schwarzl ist einer von vier Taxifahrer­n, die seit Jahresbegi­nn in Graz mit einer Waffe bedroht, ausgeraubt oder verletzt wurden.

Der letzte Fall liegt nur wenige Tage zurück. Am 10. Februar führt eine Taxilenker­in um 2.35 Uhr drei Männer nach Eggenberg. Am Fahrtziel spürt sie plötzlich eine Waffe im Nacken. Sie gibt Gas, die Männer springen raus und flüchten ohne Beute. Am 16. und am 19. Jänner erleichter­n Unbekannte Fahrer in der Nacht um ihre Einnahmen, auch dabei sind Schusswaff­en im Spiel. Am 10. Jänner verletzt ein rabiater Fahrgast ei- nen Taxilenker mit Tritten so schwer, dass der stationär behandelt werden muss.

„Als gewöhnlich kann man diese Serie nicht bezeichnen“, kommentier­t Polizeispr­echer Jürgen Haas die Ereignisse. In allen Fällen laufen die Ermittlung­en noch. Polizei und Taxiinnung stehen in Kontakt, Sicherheit­stipps wurden an die Taxiuntern­ehmen ausgeschic­kt. Darüber hinaus sind die aktuellen Ereignisse auch

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