Trotz Schlafmangels
Die 99ers können sich heute (19.15 Uhr) in Linz den ersten Matchpuck sichern. Travis Oleksuk sprüht vor Spielfreude. Auch, weil die Geburt des ersten Kindes für Extra-energie sorgt.
Langsam, aber sicher biegt die Viertelfinalserie zwischen den 99ers und den Black Wings Linz auf die Zielgerade ein. Nach drei Spielen haben die Grazer einen Vorteil, führen mit 2:1 und benötigen noch zwei Siege, um ins Halbfinale des Play-offs einzuziehen. Heute (19.15 Uhr) steht die nächste Partie auf dem Programm, es geht wieder nach Oberösterreich. „Sie haben extrem laute Fans“, weiß Travis Oleksuk über das Publikum der Linzer Bescheid. Der Kanadier erwartet, wie schon in den vergangenen zwei Partien, einen harten Kampf. Denn: „Im Playoff sind es immer andere Spiele als im Grunddurchgang. Es ist alles härter umkämpft.“
Da fliegen auch schon einmal die Fetzen, Checks werden härter zu Ende gefahren als in den Monaten zuvor. „Es ist ein viel physischeres Spiel.“Und genau das macht die Play-off-zeit ja auch aus. Eishockey wird „exciting“– also ordentlich aufregend, meint der 30-Jährige.
Aber nicht nur der Beruf und die Leidenschaft des Angreifers sind dieser Tage so richtig aufregend. Auch privat schwebt Oleksuk auf Wolke sieben. „Wir fahren gerade mit ihm nach Hause“, sagte er am gestrigen Montag, der den 99ers-cracks zur Regeneration zur Verfügung stand. Mit „ihm“ist Har- vey gemeint, das erste Kind des Kanadiers. „Meiner Frau und Harvey geht es gut, alles passt.“Einen Tag vor dem ersten Spiel der Viertelfinalserie gegen die Linzer ist Oleksuk junior zur Welt gekommen.
zehnfachen Saisontorschützen „jetzt ein paar Stunden Schlaf pro Nacht fehlen“, läuft er zur Hochform auf. Spiel drei des Viertelfinales hat er mit zwei Treffern und einem Assist maßgeblich zugunsten der 99ers mitentschieden. Nach insgesamt 50 Saisonspielen hält Oleksuk bei 37 Scorerpunkten, in den drei Play-off-spielen sogar schon bei fünf – und damit bereits bei einem Punkt mehr als in der vergangenen Saison in 18 Play-off-partien für Bozen.
Seit 2016 ist der passionierte Golfer („Solange wir im Play-off sind, beschwere ich mich aber nicht darüber, wenn ich nicht golfen gehen kann“) nun in der