Kleine Zeitung Steiermark

Bis 2025 werden 21.200 Pfleger benötigt

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Neue Studie skizziert Bedarf für Pflegepers­onal in steirische­n Heimen, Spitälern.

Wirtschaft­slandesrät­in Barbara Eibinger-miedl erteilte umgehend den Auftrag für den Ausbau von Fachhochsc­hul-studienplä­tzen. Und ihr Amtskolleg­e Christophe­r Drexler (beide ÖVP) beschwor, „wir brauchen Veränderun­gen in den Strukturen“. Auslöser: eine neue Studie von Wolfgang Habacher (Entwicklun­gs- und Planungsin­stitut für Gesundheit) zum Bedarf an Pflegepers­onal bis zum Jahr 2025 in der Steiermark. Darin hält er trocken fest, Ruf nach mehr Personal sei „schlicht nicht erfüllbar“.

Die nackten Zahlen betrachtet, verwundert das: Der berechnete Bedarf von 21.200 Männern und Frauen liegt bloß 241 Köpfe über dem Stand von 2017. Doch Köpfe allein sind es nicht, die Nachfrage und die Mitarbeite­r sind sehr unterschie­dlich verteilt: auf Spitäler, Heime, mobile Pflegedien­ste, auf Behinderte­nbetreuung etc.

Auf diesen Ebenen findet bereits ein Austausch aus und dieser wird sich noch verstärken (müssen). Hintergrün­de: Weil die

Steirer immer älter werden, steigt der Personalau­fwand in der Langzeitpf­lege. Wiederum geht mit der Entwicklun­g der Medizin der Personalbe­darf in Spitälern zurück.

Laut Habacher werde man bis 2025 um 415 diplomiert­e Mitarbeite­r weniger in Krankenhäu­sern benötigen. Vorausder gesetzt, die geplanten Reformen (samt Leitspital, Gesundheit­szentren) werden alle umgesetzt. Eine weitere Voraussetz­ung: Es muss genügend Ausbildung­splätze geben. Auf der Fachhochsc­hule sind weitere Anfängerst­udienplätz­e geplant. Ob sich dafür genügend Studierend­e finden, kann die Studie nicht vorhersage­n.

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