Noch hält der Dirigent den Dirigentenstab
Jerzy Brzeczek feierte in Österreich große Erfolge und spielte unter Trainer Franco Foda für Sturm. Als Teamchef von Polen blieb er bislang ohne Sieg. Seine Zukunft steht auf dem Spiel.
Als Regisseur, Dirigent, Stratege und Taktgeber hat sich Jerzy Brzeczek einen Namen gemacht. Zwischen 1995 und 2007 absolvierte der Mittelfeldspieler für den FC Tirol, den LASK, den SK Sturm und den FC Kärnten insgesamt 306 Bundesligaspiele in Österreich. Mittlerweile ist der 48Jährige Teamchef von Polen, heutigen Auftaktgegner Österreichs in der Em-qualifikation.
zeigt sich Öfb-teamchef Franco Foda, dass der Pole wie er eine Trainerkarriere eingeschlagen hat. „Man sieht oft, dass Führungspersönlichkeiten später eine Trainerlaufbahn beginnen. Jerzy hat die Mannschaft dirigiert und sich immer Gedanken gemacht, wie er spielt. Er wollte immer über die Taktik reden“, sagt Foda, der Brzeczek in der Saison 2002/03 bei seiner ersten Trainerära beim SK Sturm unter seinen Fittichen hatte.
Nur 22 Bundesligaspiele absolvierte Brzeczek unter Foda. „Da habe ich nicht mehr so viele Erinnerungen daran. Aber die Spiele der österreichischen Nationalmannschaft im Vorjahr haben gezeigt, dass er eine gute Arbeit macht“, sagt Brzeczek, zweimaliger Meister mit dem FC Tirol, und gibt zu: „Ich habe sehr schöne Erinnerungen an die Zeit in Österreich. Da kommen sehr viele sentimentale Momente hoch, aber das wird auf das Spiel natürlich keinen Einfluss haben.“
Das darf es aus Sicht des polnischen Teamchefs auch nicht. Seit Brzeczek nach dem Vorrunden-aus bei der WM die Podem len als Teamchef übernommen hat, gab es in sechs Spielen noch keinen Sieg. Drei Remis und drei Niederlagen stehen zu Buche. „Wir hatten keinen guten Herbst, die Ergebnisse waren nicht berauschend. Aber man hat in diesen Partien schon gesehen, welches Potenzial wir haben“, sagt Brzeczek, der auf Co-trainer Radoslaw Gilewicz baut. Dieser spielte zwischen 1999 und 2005 für den FC Tirol,