Co-trainer springen ab, Rodlauer bleibt im Sattel
Vor den Saisonfinals in Planica und Tschaikowski rumort es im „Adler-horst“: Liegl und Schabereiter hören auf.
Mit der Qualifikation startet heute (11 Uhr) in Planica das Saisonfinale. Auf dem Spiel steht noch die kleine Kristallkugel, in der Skifluggesamtwertung liegt Weltrekordhalter Stefan Kraft (253,5 Meter) auf Platz vier. Ein Spektakel zum 50-jährigen Fliegerjubiläum auf dem Letalnica-bakken ist vorprogrammiert, versprechen die Wetterprognosen doch einen möglichen Weltrekord. Ösv-cheftrainer Andreas Felder wird in Slowenien übrigens das letzte Mal von seinen beiden Co-trainern unterstützt. Florian Liegl will künftig selbst Cheftrainer werden, Florian Schabereiter nicht mehr so viel reisen. „Leider müssen wir uns neu aufstellen“, bestätigt Felder.
Bei den Damen wird die Saison in Tschaikowski mit zwei Einzel-konkurrenzen (Samstag und Sonntag) finalisiert. Jenes Gerücht, dass auch Cheftrainer Harald Rodlauer vor dem Absprung stehen würde, nahm der Steirer mit einem Schmunzeln. „Völliger Blödsinn. Ich fühle mich in meiner Aufgabe sehr wohl.“Ob er sich vorstellen könne, als Co-trainer zu den Herren zurückzukehren? „Nein, als Co-trainer gehe ich nirgends mehr hin. Das habe ich schon einmal gemacht. Entweder ich bin Cheftrainer, oder ich bin gar nichts“, betont Rodlauer, der sich nach dem Saisonfinale drei Tage freinehmen und dann seinen Dienst bei der Polizei antreten wird. „Und dann wird es Gespräche mit dem ÖSV geben. Ich will aber bei den Damen bleiben.“