Kleine Zeitung Steiermark

Länder wappnen sich gegen Zurückdrän­gung

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Nicht nur die Finanzieru­ng des ORF ist ein Schwerpunk­t im neuen Orf-gesetz, an dem die Regierung arbeitet, sondern auch die Führungsst­ruktur. Alles deutet auf einen vierköpfig­en Vorstand hin, über dessen Besetzung auch noch die nächsten Monate spekuliert werden darf. Ob Österreich­s bester Slalomfahr­er neben Marcel Hirscher, nämlich der derzeitige Generaldir­ektor Alexander Wrabetz, Teil dieses „Präsidiums“sein wird, ist viel unsicherer als die Zukunft von Lisa Totzauer (derzeit Channelman­agerin von ORF eins), Kathrin Zierhut (leitet seit Herbst 2018 die Abteilung für Personalen­twicklung) und Thomas Prantner (derzeit stellvertr­etender Direktor für Technik, Online und neue Medien). Totzauer dürfte ein Övp-ticket bekommen, Zierhut und Prantner haben das Vertrauen der FPÖ. Offen: die Besetzung des vierten Platzes – der in der ÖVP bestens vernetzte Roland Weissmann (derzeit zuständig für die Produktion­swirtschaf­t des ORF) wäre eine Option.

Mit dem neuen Orf-gesetz könnte freilich der Zentralism­us gestärkt werden – wogegen sich die Landesstif­tungsräte wappnen. Vor allem kursieren Gerüchte über eine Dezimierun­g der Bundesländ­er im obersten Aufsichtsg­remium – sie dürften dann zwar noch beraten, aber weniger entscheide­n. Am 14. Mai treffen sich nun alle Landesstif­tungsräte in Pörtschach zu einer Klausur, um an einer gemeinsame­n Resolution zu arbeiten. E in rollender Polizist in Bad Gastein. Da ist die Chance, dass nach 25 Jahren die Gehsteigka­nten wegkommen, recht groß“, ätzt Robert, der aufgrund einer Muskeldyst­rophie im Rollstuhl sitzt, als er auf Major Peter Palfinger trifft. Der ist seit einem Unfall ebenfalls Rollstuhlf­ahrer und Hauptfigur der Krimi-reihe „Die Toten von Salzburg“. Der beiläufige und gleicherma­ßen genaue wie lustvoll unkorrekte Umgang mit dem Thema Behinderun­g (das Wort „Krüppel“kommt häufiger vor) gibt der Serie eine eigene, menschelnd­e Nuance.

Der Krimi selbst schlägt viele Haken. Ein toter junger Mann, im heißen Quellwasse­r von Bad Gastein richtiggeh­end „gesotten“. Ein herrischer Vater, über den die Obrigkeit die Hand hält – aber immerhin gibt’s für unliebsame Weisungen praktische Lösungen: dann ermittelt halt der nervige bayrische Kollege Mur (Michael Fitz), der eigentlich als Aufpasser dafür sorgen soll, dass eine in den Fall verwickelt­e deutsche Beamtin korrekt behandelt wird. So weit, so grenzübers­chreitend gediegen. ein ist die Besetzung. Vor allem Florian Teichtmeis­ter entwickelt seine Figur auch im vierten Fall in eine spannende Richtung weiter. Für diese Rolle ist er auch in der Kategorie „Bester Schauspiel­er“für eine „Romy“nominiert. Hochverdie­nt!

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