Ein Schlachtfeld im Scheinwerferlicht
Das Computerspiel „Fortnite“hat den ersten millionenschweren Weltmeister, ein Kärntner zählt zu den Besten der Welt. Warum E-sport heute begeistert und wo Gefahren lauern. Eine Bestandsaufnahme.
ganze Mauerwehren und versuchen so, den Gegner in die Enge zu treiben und ihn mit dem gesammelten Waffenarsenal zu bekämpfen.
Trotzdem sei Fortnite ein Spiel, das „keine Sorgen“bereiten muss, wie die Grazer Informatikerin und Spieleentwicklerin Johanna Pirker erklärt. Die comichafte Darstellung der Fortnite-spielfiguren würde die spaßhafte Attitüde des Spiels in den Vordergrund stellen, Blut spiele keine Rolle. Zudem könnten Gamer ohnehin gut zwischen „Realem und Nicht-realem unterscheiden“. In Fortnite sieht Pirker gar eine „neue Form einer sozialen Plattform“. Dort würden Jugendliche heute miteinander interagieren und sprechen, das Spiel übernehme zunehmend die Rolle Facebooks.
Freilich gibt es auch Risiken für die – meist jungen – Gamer. Psychologen weisen immer wieder auf Suchtpotenziale hin, die derlei Spielformate mit sich bringen, der Schweizer Franz Eidenbenz verglich Fortnite jüngst gar mit der Droge Heroin. Er fordert deswegen den verstärkten Einsatz von Warnhinweisen, weil Altersbegrenzungen oft nicht eingehalten würden. Der Psychologe Leonard Sax warnt in einem Beitrag auf „Psychology Today“wiederum vor Schlafmangel und Inaktivität, die Fortnite auslösen könne. Sax empbruchteilen fiehlt Eltern deswegen, zeitliche Einschränkungen auszusprechen. Für ein Verbot von Fortnite im Speziellen oder Videospielen im Allgemeinen plädiert indes kaum jemand.
Es würde wohl realitätsfern wirken – in einer rasant wachsenden Welt, die heute hohe Preisgelder mit sich bringt und deren Spitzen-veranstaltungen von Abertausenden Menschen aufgesucht werden. 80.000 versammelten sich beim Wm-finale von „League of Legens“im einstigen Pekinger Olympiastadion, bei „Dota“-turnieren werden höhere Preisgelder bezahlt als bei der Tour de France.
Fortnite selbst hat sich längst als Langzeithit etabliert. Das