Erneut Aufregung wegen umstürzender Bäume
Stadtförster sind alarmiert: Gleich dreimal fielen innerhalb von nur einer Woche Baumriesen im Stadtpark und in St. Peter einfach um.
Der Schock vom Sommer 2018 sitzt noch tief: Nach einem kurzen, aber heftigen Unwetter waren damals Hunderte Bäume im Stadtpark, am Rosenhain, am Schloßberg und im Leechwald umgestürzt. Ein Mann kam dabei ums Leben. Die Stadt hatte in Folge weite Teile der genannten Grünflächen für Wochen gesperrt. Gefahr war in Verzug, sämtliche Bäume – von den
Wurzeln bis zur Krone – wurden genau begutachtet. Eine Hundertschaft an Mitarbeitern war im Einsatz, im Zweifelsfall wurde gar vorsorglich gefällt.
Kaum ein Jahr später fallen wieder Bäume in Graz – innerhalb von nur einer Woche wurden drei Fälle dokumentiert. Die erste Meldung ist mit 21. Juli datiert: Dabei wurden mehrere Gräber am Ortsfriedhof St. Peter durch umstürzende Bäume beschädigt. Wenige Tage später warnte die Stadt vor einem Spaziergang auf den EustacchioGründen – hier sind drei Eschen überraschend umgestürzt. Und am Sonntag ist schließlich eine alte Eiche im Stadtpark umgekippt. Verletzt wurde niemand, trotzdem steht die Frage der Sicherheit wieder im Raum. Die Stadtförster sind alarmiert, die Holding versucht zu beruhigen: Im Stadtpark handle es sich um eine Baumreihe von 1870, die nun untersucht werde. Bei den Eustacchio-gründen war ein Pilz schuld am Baumfall und am Friedhof ist der Grund noch unklar.