Kleine Zeitung Steiermark

„Die Klima-leichen sind noch im Keller“

- Von Eva Gabriel

In der Steiermark sind noch 100.000 Ölkessel in Bestand. Der Sanierungs­stau im Keller verheizt Klima und Betriebsko­sten. Doch getauscht wird eher das Auto als die Heizung.

Schön warm ist es in Österreich – auch im Winter: Der Heizbedarf ist hoch, was nur zum Teil am Wetter liegt. Die Wohnfläche­n wachsen, die Single-haushalte nehmen zu, der Behaglichk­eitsanspru­ch steigt. Und die Heizungsan­lagen sind veraltet.

sind mindestens 20 Jahre in Betrieb. „600.000 Ölheizungs­anlagen werden österreich­weit in den nächsten Jahrzehnte­n zu erneuern sein“, sagt Martin Hagleitner, Vorstand der Austria Email AG und Sprecher der Interessen­gemeinscha­ft SHL (Sanitär, Heizung, Lüftung), die einen Wirtschaft­szweig mit 20.000 Mitarbeite­rn und 2,5 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr repräsenti­ert. Von vier Millionen Warmwasser­bereitern in Österreich ist ein Viertel älter als zehn Jahre.

In der Steiermark sind laut Statistik Austria noch mehr als 100.000 Ölheizunge­n in Bestand. Pro Haushalt werden im Jahr rund 3000 Liter getankt.

Trotz steigendem Umwelt-, Klima- und Kostenbewu­sstsein stehen die „Klima-leichen“immer noch im Keller: 16 Prozent der österreich­ischen Haushalte heizen noch mit Öl. Doch die Heizkessel­tausch- bzw. -sanierungs­rate liegt unter einem Prozent.

Dies, obwohl Heizung und Warmwasser für 85 Prozent des Energiever­brauchs verantwort­lich sind und hier einiges zu sparen wäre. Viel mehr als mit Led-lampen oder abschaltba

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