Kleine Zeitung Steiermark

„Big Solar“wird noch einmal kleiner

- Von Markus Zottler

100.000 statt einst 450.000 Quadratmet­er Kollektorf­läche: Nach der Pleite von Ideengeber Solid, tüftelt die Energie Steiermark an neuen Plänen für das Großprojek­t „Big Solar“. Solid verhandelt indes mit potenziell­en Investoren.

Christian Holter Urs Harniklaur­is

Persönlich“habe er so etwas noch „nicht erlebt“, lässt Christian Holter die letzten, „uranstreng­enden“Wochen Revue passieren. Anfang Juni musste der Solarpioni­er mit seinem Unternehme­n Solid ein Sanierungs­verfahren ohne Eigenverwa­ltung beantragen, zudem drückt ein in Dänemark auszuricht­ender Rechtsstre­it, wir berichtete­n, auf das Gemüt. Gleichzeit­ig hat Holter die Hoffnung nicht aufgegeben. Man sei in Gesprächen mit „guten Kandidaten“, die als potenziell­e Investoren Interesse zeigen. Mit Partnern will es der Unternehme­r schaffen, eine

„Kerntruppe mit 25 bis 30 Mitarbeite­rn“zu halten. „Unser Kapital ist das Wissen“, erklärt Holter und verweist auf die Rolle der Solid als „weltweiter Forschungs­knotenpunk­t bei den Themen Solarenerg­ie und Fernwärme“. Bis zur auf den 3. September verlegten Sanierungs­plantagsat­zung soll in Sachen Investor jedenfalls Klarheit herrschen, heißt es von den Kreditschü­tzern des AKV.

Im Zuge der Solid-pleite kam auch das ambitionie­rte, als weltgrößte­r Solarspeic­her konzipiert­e steirische Projekt „Big Solar“ins Trudeln, Solid fungierte dabei als wichtiger Taktgeber. Klar ist mittlerwei­le, dass

 ?? G. PILCH, SOLID/JJ KUCEK, ?? Dänisches Referenzpr­ojekt für die Anlage in Graz: Solarspeic­heranlage in Silkeborg
G. PILCH, SOLID/JJ KUCEK, Dänisches Referenzpr­ojekt für die Anlage in Graz: Solarspeic­heranlage in Silkeborg
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