„Big Solar“wird noch einmal kleiner
100.000 statt einst 450.000 Quadratmeter Kollektorfläche: Nach der Pleite von Ideengeber Solid, tüftelt die Energie Steiermark an neuen Plänen für das Großprojekt „Big Solar“. Solid verhandelt indes mit potenziellen Investoren.
Christian Holter Urs Harniklauris
Persönlich“habe er so etwas noch „nicht erlebt“, lässt Christian Holter die letzten, „uranstrengenden“Wochen Revue passieren. Anfang Juni musste der Solarpionier mit seinem Unternehmen Solid ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragen, zudem drückt ein in Dänemark auszurichtender Rechtsstreit, wir berichteten, auf das Gemüt. Gleichzeitig hat Holter die Hoffnung nicht aufgegeben. Man sei in Gesprächen mit „guten Kandidaten“, die als potenzielle Investoren Interesse zeigen. Mit Partnern will es der Unternehmer schaffen, eine
„Kerntruppe mit 25 bis 30 Mitarbeitern“zu halten. „Unser Kapital ist das Wissen“, erklärt Holter und verweist auf die Rolle der Solid als „weltweiter Forschungsknotenpunkt bei den Themen Solarenergie und Fernwärme“. Bis zur auf den 3. September verlegten Sanierungsplantagsatzung soll in Sachen Investor jedenfalls Klarheit herrschen, heißt es von den Kreditschützern des AKV.
Im Zuge der Solid-pleite kam auch das ambitionierte, als weltgrößter Solarspeicher konzipierte steirische Projekt „Big Solar“ins Trudeln, Solid fungierte dabei als wichtiger Taktgeber. Klar ist mittlerweile, dass