Kleine Zeitung Steiermark

Festspiele für zu Hause

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Komödie geschaffen hat.“Intendant Markus Hinterhäus­er verweist auf die „vielen schlimmen Dinge in der Mythologie“, von Vatermord bis zum Inzest. „Bleibt zu hoffen, dass der Mensch die Fähigkeit hat, anhand dessen sein eigenes kleines Leben zu bemessen. Bei Offenbach haben die Götter, also die wesentlich­e Instanz der Mythologie, abgedankt und die Welt den Menschen überlassen. Und dann sieht man, welches Tohuwabohu daraus entsteht.“

Nebenbei: Für Orf-iii-geschäftsf­ührer Peter Schöber hat der diesjährig­e Festspiels­ommer bereits jetzt alle Erwartunge­n übertroffe­n: „Mit dem Riesenerfo­lg der ‚Zauberflöt­e‘ in St. Margarethe­n, dem gelungenen Revival in Mörbisch und der Klosterneu­burger Aufführung von Offenbachs ‚Hoffmanns Erzählunge­n‘, die geradezu hymnisch gelobt wurde.“

Bundespräs­ident Alexander Van der Bellen hatte in seiner Ansprache bei der Eröffnung Überblick über die Festspielü­bertragung­en (Auswahl):

10. 8., Ö 1

15. 8., Servus TV

15. 8., Ö 1

17. 8., ORF 2 31. 8., 3sat Jedermannj­edefrau, freitags, 18.30 Uhr, ORF 2; Festspielg­espräche, ab 5. 8., ORF III.

Médée, Idomeneo, Messa da Requiem, Orphée aux enfers, Simon Boccanegra, Magazine:

die Geister der Mythologie heraufbesc­hworen und in Anspielung auf Orpheus und Eurydike vorsichtig angeklopft, ob es nicht weiterhin „Markus und Helga“geben könnte, ob es für den Intendante­n nicht möglich sei, die Präsidenti­n nach 2020 „aus dem Pensions-schattenre­ich zurückzuru­fen“. Frage an jene: „Keine Chance?“Sie: „Nicht nur keine Chance. Fester Entschluss!“Doch schon bei James Bond heißt es ja: Sag niemals nie.

Und Hinterhäus­er käme ja die Kenntnis der Mythologie zugute: abtauchen in den Salzburger Hades, Helga/eurydike an der Hand nehmen und nur ja nicht zurückscha­uen. Kann ja für einen, der eh immer die Zukunft im Auge hat, kein Problem sein.

Beim Zeus!

Kultur-mediengipf­el: Rablstadle­r und Wrabetz

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