Deutschpop bis Austrorock
Messegelände mit dem „Liebe – Open Air“von Pop-liebling Mark Forster eines der größten Konzerte in diesem Sommer. Die Steirer lieben den deutschen Sänger: 12.000 Fans wollen ihn hier sehen, mehr als doppelt so viele wie morgen in Ansfelden. Dementsprechend aufwendig der Bühnenaufbau, der schon seit Dienstag läuft: Vier Trucks transportieren das Bühnen-setting nach Graz, das 36-köpfige Team reist in drei Nightlinern und drei Vans an.
„Alle werden von Toni Legenstein bekocht, wobei Forster großen Wert auf Low-carbkost legt“, weiß Messe-marketingleiter Christof Strimitzer.
Tags darauf geht es ebendort mit dem letzten Eav-konzert in der Steiermark weiter: Die dritte von drei Grazer Shows auf der „1000 Jahre Eav“-abschiedstournee lockt morgen mehr als 5000 Fans in den überdachten Freiluft-bereich. „Mit den zwei
ausverkauften Hallen-shows im Mai hat die EAV in drei Monaten 17.000 Besucher angezogen“, rechnet Strimitzer zusammen: „Ein erfolgreicher und denkwürdiger Abschied.“Die Kult-klamauk-truppe hat sich übrigens vier Garderoben beordert. Eine für Kostümwechsel hinter der Bühne, drei zum Ausrasten. Verbunden mit der Bitte, „sie liebevoll einzurichten“.
Die Grazer Messe macht bis zur Show von Bilderbuch am 24. August und dem letzten Holi
Festival der Farben am 7. September Pause, inzwischen ist auf der Schloßbergbühne Kasematten jede Menge los: Nach den Paldauern ist übermorgen Konstantin Wecker dran, tags darauf (Montag) spielt die australische Metalcore-band Parkway Drive eine ausverkaufte Show. Am Donnerstag gastiert Manfred Mann mit seiner Earth Band und Hits wie „Mighty Quinn“. Am 10. August folgt Markus Schirmers grenzüberschreitendes Projekt Scurdia, am 14. August lockt ein Orchesterkonzert mit Musik aus „Herr der Ringe“ins Auenland, bis der Konzertsommer am Berg mit harten Klängen (Metal on the Hill, 16. und 17. August) und dem „Irish Summer“(Angelo Kelly & Family, 22. August) ausklingt.
Ein denkwürdiges Konzert wartet schon am 7. August: About Kings, die Band von Tattoo-ikone Mario Barth und Gernot Pachernigg, kehrt nach gewaltig großen Stadion-auftritten im Vorprogramm von Andreas Gabalier in ihre Heimatstadt zurück. Das Konzert ist nicht nur ein Benefiz gegen Gewalt an Frauen, sondern wird auch den einen oder anderen Überraschungsgast (u. a. Andreas Gabalier!) bieten. Und: Die Band schneidet das Konzert für eine LIVE-DVD mit, wofür einiges aufgeboten wird. „Uns wurde schon gesagt, dass wir in Sachen Pyrotechnik locker mit Rammstein mithalten können“, schmunzelt Pachernigg.