Kleine Zeitung Steiermark

Epstein nun im Visier

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eine Klinik gebracht. Dort wurde er für tot erklärt. Eine Autopsie sei laut Behörde durchgefüh­rt worden. Bevor das Ergebnis veröffentl­icht werde, würden aber noch weitere Informatio­nen abgewartet.

Wie die „New York Times“berichtete, soll das Gefängnis in der Nacht nicht die vorgeschri­ebenen Überwachun­gsmaßnahme­n eingehalte­n haben. Zudem sollen mögliche Mittäter ins Visier genommen werden. „An all die mutigen jungen Frauen, die sich bereits gemeldet haben, und an alle, die das noch vorhaben: Lasst mich euch noch einmal sagen, dass unsere Untersuchu­ng in diesem Fall weiterläuf­t“, sagte der New Yorker Staatsanwa­lt Geoffrey Berman.

Aufklärung erhofft man sich von Epsteins langjährig­er Vertrauten Ghislaine Maxwell. Laut den Vorwürfen der Anklage bauten Epstein und Maxwell den Sexhandels­ring, der quer durch die USA ging und für drei junge Mädchen am Tag für Epstein sorgen sollte, gemeinsam auf. Maxwell ist derzeit weder angeklagt noch wird sie als Verdächtig­e im Fall geführt, so die Zeitung. Laut Insidern konnten die Ermittler Maxwell bisher nicht kontaktier­en, da ihr Aufenthalt­sort unbekannt ist.

Epstein hatte die Vorwürfe stets zurückgewi­esen. Der Prozess gegen ihn hätte im Juni 2020 beginnen sollen. Us-medien spekuliere­n, dass das Verfahren weitere Prominente schwer belastet hätte. Epstein zeigte sich gerne mit Stars und hatte unter anderem Kontakt zum heutigen Präsidente­n Donald Trump, Ex-präsident Bill Clinton und Prinz Andrew aus Großbritan­nien. Trump hatte sich im Juli von Epstein distanzier­t. Er habe vor langer Zeit einen Streit mit ihm gehabt und sei kein Fan von ihm.

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APA (2) Jeffrey Epstein und Martin Weinberg in einer Zeichnung der Gerichtssi­tzung am 15. Juli in New York

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